Gesellschaftsschicht
[ ] Oberschicht • [ ] Mittelschicht • [x] Unterschicht
Beschreibe deinen Charakter (bspw. Stärken, Schwächen, Fun Facts etc.)
Maciah ist hilfsbereit, gläubig, loyal, abenteuerlustig, fleißig (ein kleines Arbeitstier). Er genießt seine neue Freiheit, denkt aber genauso häufig an seine Familie und Gemeinschaft und fühlt sich doch überfordert, weil er glaubt, dass seine Familie ihn verloren glaubt, weil er nicht, wie die anderen Zeitnah in die Gemeinschaft zurückgekehrt ist. Vermutlich ist er deswegen auch ein kleines Arbeitstier, um sich vor den Gedanken und den Schmerz, der dadurch ausgelöst wird, zu drücken. Er ist sehr offen und schließt schnell Bekanntschaften. Wenn er jemanden gut leiden kann, bemerkt man es sofort. Momentan ist es seine höchste Priorität die Wogen in seiner neuen Heimat zu glätten, weswegen er auch viel Energie in die Aktionen der Anarchists steckt. Bei den Anarchists ist er für die Rekrutierung zuständig und unterstützt bei Demonstrationen.
MBTI Persönlichkeitstyp (freiwillige Angabe)
ESFP - Entertainer. Hier kannst du den Test machen und mehr über deinen Charakter und sein Verhalten erfahren!
Warst du vom 05.10.2023 bis 25.04.2024 auf Creek Island?
[x] Nein • [ ] Ja, ggf. in der Story mit aufnehmen
Plays in folgenden Settings gewünscht
[x] Houghton • [ ] Creek Island • [ ] flexibel
Erfüllst du ein Gesuch?
[ ] Ja von @XX • [ ] Nein Basic DataYour Background2005 - 2021
Inmitten der weiten, grünen Landschaft von Rexford, Montana, erstreckt sich eine kleine, friedliche Amish-Gemeinschaft. Hier wurde Maciah, ein Junge mit einer unermüdlichen Neugier und einem Herzen voller Abenteuerlust, geboren und aufgezogen. Maciah wuchs in einem einfachen, aber erfüllten Leben auf. Seine Tage begannen früh, als die ersten Sonnenstrahlen über die Berge krochen und den Morgentau auf den Feldern glitzern ließen. Zusammen mit seinen Geschwistern – vier jüngeren Schwestern und einem älteren Bruder – eilte er jeden Morgen zur Amish-Schule. Dort lernte er das Lesen, Schreiben und Rechnen, geführt von der liebevollen Strenge seiner Lehrer. Die Schule war klein, das Klassenzimmer schlicht, doch die Gemeinschaft schätzte die Bildung ihrer Kinder hoch.
Sein Vater, ein Meister des Handwerks, war eine bedeutende Figur in Maciahs Leben. Von klein auf beobachtete er ihn bei der Arbeit, wie er mit geschickten Händen Möbel und Scheunen aus robustem Holz baute. Maciah liebte es, neben seinem Vater zu stehen, den Geruch von frischem Holz einzuatmen und die rhythmischen Geräusche von Hammer und Säge zu hören. Unter der Anleitung seines Vaters lernte er, wie man das Holz richtig auswählt, es bearbeitet und zu wundervollen, nützlichen Dingen formt. Bald war Maciah selbst in der Lage, kleinere Projekte zu realisieren, und er empfand großen Stolz, wenn er sah, wie seine Werke im täglichen Leben der Gemeinschaft genutzt wurden.
Sein Großvater brachte ihm das Jagen und Fischen bei, Fertigkeiten, die in der Amish-Gemeinschaft ebenso geschätzt wurden wie das Handwerk. Maciah erinnerte sich gut an die ersten Ausflüge mit seinem Großvater in die umliegenden Wälder und Seen. Mit einer Mischung aus Spannung und Ehrfurcht beobachtete er, wie der Großvater Fallen stellte und das Wild erlegte. Er lernte, die Tiere zu respektieren und verstand, dass die Jagd ein notwendiger Teil des Lebens war. Nachdem er seine ersten Tiere gefangen und ausgenommen hatte, brachte er sie stolz seiner Mutter, die sie geschickt zu köstlichen Mahlzeiten verarbeitete.
Seine Schwestern sahen in ihm eine Art Beschützer und Lehrer. Oft spielte er mit ihnen auf den Wiesen, erzählte Geschichten und half ihnen bei ihren Aufgaben. Sie bewunderten seine Fähigkeiten und seinen Mut, besonders wenn er ihnen zeigte, wie man mit den einfachsten Mitteln Fallen baut oder kleine Möbelstücke herstellt. Maciahs älterer Bruder war bereits verheiratet und hatte eine kleine Familie gegründet, was Maciah zum stolzen Onkel machte. Er liebte es, Zeit mit seinen Neffen und Nichten zu verbringen, ihnen Geschichten zu erzählen und konnte es nicht erwarten bis er derjenige sein würde, der Ihnen die wichtigen Fertigkeiten, welche er durch seinen Vater und Großvater erlernt hatte, weitergeben durfte.
Das Leben in der Amish-Gemeinschaft war geprägt von Einfachheit und harter Arbeit, aber auch von einer tiefen Zufriedenheit und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Maciah wusste, dass er ein Teil von etwas Größerem war, und er war dankbar für die Lektionen, die ihm das Leben hier lehrte. Jede Erfahrung, ob im Wald, in der Werkstatt oder im Kreise seiner Familie, formte ihn zu dem Menschen, der er war – stark, geschickt und mit einem Herzen, das für die Gemeinschaft und die Natur gleichermaßen schlug.
2022 – bis jetzt
Als er sein 16. Lebensjahr erreichte und seine schulische Laufbahn somit ein Ende fand, begann für ihn ein neuer Lebensabschnitt – der Rumspringa. Er wusste um die Bedeutung des Rumspringa und wie wichtig dieser Brauch für seine Gemeinschaft war. Immerhin würde diese Erfahrung und faszinierende Phase ihn zu einem Mann machen. Obwohl er immer geglaubt hatte, dass ein Mensch nicht freier Leben konnte, wurde er während dieser Gelegenheit eines Besseren belehrt. Er wurde zu dem geformt, was das Beste für die Gemeinschaft war und funktionierte dementsprechend, weswegen er nicht nach wenigen Wochen oder Monaten in die Gemeinschaft zurückkehren wollte. Er wollte die Welt außerhalb der Amish-Gemeinschaft kennenlernen und sich allen voran selbst finden. Seine erste Handlung war es, sich in moderne Kleidung zu werfen, um nicht sonderbar auszusehen. Jedoch wussten die umliegenden kleineren Städte sofort, wer vor ihnen stand. Aus diesem Grund entschloss er sich weiter von seiner Gemeinschaft zu entfernen und nutzte dafür sogar seinen Daumen, der es ihm ermöglichte, von wildfremden Menschen eine entsprechende Strecke mitgenommen zu werden. Das er dadurch nicht nur viel nachholen konnte, was moderne Technologien anging, sondern sich auch Freundschaften ergaben, war eine wunderbare Nebensache. Er besorgte sich ein Handy, um mit seinen neu errungenen Freundschaften in Kontakt zu bleiben und um sich diesen neuen Lebensstil leisten zu können und nicht auf der Straße nächtigen zu müssen, hat er sich den Farmen verschrieben, die sich zwar eher außerhalb der Städte befanden, aber immer kräftige Arme zu schätzen wussten. Dadurch verdiente er sich nicht nur etwas, sondern hatte auch Verpflegung, was ihn dazu brachte, sich immer weiter von seiner Gemeinschaft zu entfernen.
Warum er ausgerechnet in Michigan und der Kleinstadt Houghton hängen geblieben ist, konnte er nicht sagen, denn es gab absolut nichts, was ihn an dieser Stadt im ersten Moment gefiel. Während er in seiner Gemeinschaft allen voran Harmonie, Hilfsbereitschaft, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit erfuhr, war in dieser Stadt davon nichts zu spüren. Sie glich eher der Eiszeit. Er ließ sich wie immer auf einer Farm nieder, die etwas außerhalb der Stadt zu finden war. Während sich in der Stadt immer mehr zusammenbraute, lief es aber auf der Farm gut. Vermutlich zu gut, sodass er sich erst für den kompletten Sommer verpflichten ließ. Er half auf der Farm, freundete sich mit dem etwas jüngeren Elias Jones an und genoss seine Zeit abseits der Amish-Gemeinschaft. Er schaffte es sogar, Mr. Johnson davon zu überzeugen, sich ein weiteres Standbein aufzubauen. Wenn jemand mit Holz umgehen konnte, war er es, weswegen er sich dadurch etwas dazu verdiente. Er hatte so viel Spaß an all dem, dass er vollkommen die Zeit vergaß.
Natürlich wanderten seine Gedanken häufiger zu seinen Eltern und Geschwistern. Ob sie ihn bereits aufgegeben hatten? Er wusste, dass diese Phase dafür da war, eigene Entscheidungen zu treffen und die Unabhängigkeit zu entdecken, aber er hatte sich hier ein eigenes Leben aufgebaut, wenn auch mithilfe der Jones. Jedoch war der Rumspringa nicht nur dafür da, sich selbst zu finden, sondern ebenso ein Test für ihre Loyalität und ihren Glauben zur Amish-Gemeinschaft.
Natürlich traten einige Gedanken hervor und erneut fragte er sich, wie es sein konnte, dass er sich hier niedergelassen hatte. War es seine Aufgabe, die Wogen in der Stadt zu glätten? Sollte er ihnen die Lebensweise der Amish näherbringen? Obwohl er nichts dergleichen hatte, war er zur damaligen Zeit glücklich und stolz. Aber war er hier nicht glücklich und stolz auf das, was er sich auf der Farm aufgebaut hatte? Als er in der Zeitung über die Anarchisten las, nahm er sich vor, dies weiter zu verfolgen. Das ihn ausgerechnet ein neuer Haarschnitt dazu brachte, der Gruppe, die sich für so vieles einsetzte, mit dem er aufgewachsen war und wofür er stand, näher zu kommen, würde er im Nachgang als amüsanten Zufall ansehen.
Das ganze Jahr über wurden immer wieder Pläne geschmiedet und in die Tat umgesetzt, sodass sie auch gelegentlich in den lokalen Nachrichten erschienen, aber nichts wirkte wirklich. Als im September Elias die Möglichkeit dargeboten wurde, eine Bildungsreise zu machen, schlugen die Jones zu. Sie kamen finanziell zwar über die Runden, waren sie immerhin Selbstversorger, aber die Bildung sollte auch nicht hinten anstehen, weswegen diese Reise auch angenommen wurde. Zudem erhoffte sich Mr. Jones, dass sein Sohn einmal genauso viel Leidenschaft auf der Farm präsentieren würde, denn er wurde nicht jünger. Das es viel schlimmer um dessen Gesundheit stand, erfuhr Maciah erst als das Verschwinden der Passagiere publik wurde. Es sollte eine Zeit sein, in der sich Elias Vaters um sich und seine Gesundheit kümmerte. Stattdessen wurde es eine Zeit voller Sorge und Trauer. Das hieß für Maciah, dass er noch mehr für die Farm tun musste, was dazu führte, dass Mr. Jones ihn zum Erben der Farm einsetzte, da er vom Tod seines Sohnes ausging und er wohl die Person war, welche ihm nun am nächsten stand.
Neben den Arbeiten an der Farm kamen seine Aktivitäten für die Anarchists aber nicht zu kurz. Regelmäßig brachten sie die Behörden in Bedrängnis, was aber ohne großen Erfolg blieb. Diese Misserfolge forderten nicht gerade Mr. Jones Gesundheit, weswegen er am 05. April 2024 an einen Herzinfarkt starb. Als zwei Wochen nach der Beerdigung die Information publik wurde, dass die verschwundenen Passagiere – darunter auch Elias – gefunden wurden, schöpfte Maciah Hoffnung, wurde aber nach dem Einhalten der vierwöchigen Quarantäne bitter enttäuscht. Niemand konnte ihm sagen, was mit Elias passiert war, weswegen es wohl offiziell wurde, dass er nun Besitzer einer Farm in Michigan war und das gerade einmal mit 19 Jahren.
Während die Treffen der Anarchists früher immer in einem Hinterzimmer eines Cafès stattgefunden hatten, änderte sich das nun, denn die Farm wurde neuer Treffpunkt und einige der Anarchists fanden hier auch Zuflucht, nachdem sie durch ihren Inselaufenthalt alles verloren hatten. Ihm war es ganz recht, war die Farm für ihn alleine viel zu groß und war es nun einmal gewohnt, immer in einer Art Gemeinschaft zu wohnen, welche er in den Anarchists gefunden hatte. Wenn er etwas aus dem Rumpsringa gelernt hatte, dann, dass es eine einzige Tradition war, die sowohl Freiheit als auch Verantwortung beinhaltet. Es erlaubte ihn, sich selbst und die Welt zu entdecken, während er gleichzeitig die Bedeutung von Gemeinschaft, Glauben und Tradtion betont. Durch diese Phase wächst jeder junge Mensch auf eine besondere Weise und spielt es dabei keine Rolle, ob er in die Amish-Gemeinschaft zurückkehrt oder einen komplett eigenen Weg einschlägt.