|
||||
Family [family is the most important]
in Member Wanteds 26.05.2024 16:02von The Observer • 222 Beiträge
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 30.05.2024 20:36von Kimberly Coleman • | 224 Beiträge
Ich sehe aus wie: Sadie Stanley
Oberschicht
[ ] 1. Person • [ ] 3.Person • [x] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [x] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
Die Zuneigung und Liebe, die uns verwehrt blieb, versuchten unsere Eltern durch Geschenke wett zu machen - teures Spielzeug, exklusive Kleidung, ein eigenes Pony. Aber kein materieller Besitz konnte die Leere in mir füllen, die ich immer wieder spürte. Bereits in jungen Jahren litt ich unter starken Stimmungsschwankungen, die meine Eltern verzweifelt zu kontrollieren versuchten. Sie schickten mich von einem Arzt zum nächsten, bis die Diagnose bipolar gestellt wurde. Viele Sitzungen bei einem Psychologen folgten, inklusive einem mehrwöchigen Aufenthalt in einer Klinik als ich gerade einmal dreizehn Jahre alt war. Es dauerte mehrere Monate bis sich meine Gemütslage mit der passenden Medikation stabilisierte. Und noch einige weitere, um mich wieder einigermaßen wie ich selbst zu fühlen und nicht so, als würden die Medikamente sämtliches Leben aus mir saugen.
Meiner Eltern achteten vom ersten Tag an penibel darauf, dass ich regelmäßig meine Medikamente nahm und natürlich auch darauf, die Fassade einer perfekten Familie und von Normalität aufrechtzuerhalten. Während meine Schwester Josephine mit ihrem ehrgeizigen Streben nach Perfektion die Erwartungen unserer Eltern erfüllte und ein Jura-Studium begann, fand ich neben meinem größten Hobby, dem Reiten, meine Bestimmung in der Musik. Stundenlang konnte ich am Flügel sitzen und mich in selbstkomponierten Melodien verlieren. Aber nicht nur am Klavier traf ich die richtigen Töne, auch für das Singen brachte ich ein großes Talent mit, vor allem aber die nötige Leidenschaft. Meine Eltern betrachteten es lediglich als ein Hobby, eine flüchtige Laune, die ich mit dem Erwachsenwerden ablegen würde. In mir manifestierte sich jedoch schon früh der Wunsch, eines Tages eine erfolgreiche Komponistin zu werden und Musik für Filme zu produzieren oder selbst auf der Bühne zu stehen.
Ich war siebzehn Jahre alt, als ich mich das erste Mal verliebte. XX und ich kannten uns schon seit etlichen Jahren über unsere Eltern, gingen zusammen zur Schule und teilten den gleichen Freundeskreis. Jeder aus unserer Clique schien bereits vor uns gewusst zu haben, dass aus uns eines Tages ein Paar werden würde. Wir kämpften beide tagtäglich mit den Erwartungshaltungen und um die Anerkennung unserer Eltern, waren auf der Suche nach Zuneigung und Liebe, die wir schließlich ineinander fanden. Zwei Kinder mit gebrochenen Familien, die sich gegenseitig festhielten, aber letztendlich einander erdrückten. Unser Band schien bereits unzertrennlich, als wir noch Freunde waren. Als Paar wurde es im Laufe der Zeit immer engmaschiger. Wir entwickelten eine Abhängigkeit von dem jeweils anderen, ohne es wirklich zu merken. Und was als junge Liebe begann, wurde schon bald zu einem Strudel aus Kontrolle und Toxizität.
Meine High-School-Zeit ging zu Ende und meine Eltern drängten darauf, eine zukunftsorientierte und vernünftige Karriere anzustreben. Sie redeten mir das Musik-Studium erfolgreich aus, sodass ich mich niedergeschlagen auf einen Kompromiss einließ und ein Journalismus-Studium begann. Wenigstens konnte ich dann an derselben Universität wie XX studieren und weiterhin in seiner Nähe sein. Auch wenn ich mir inzwischen nicht mehr sicher war, ob ich das noch wollte. Seine Eifersucht wurde immer schlimmer und manchmal jagte er mir mit seiner aufbrausenden Art eine Heidenangst ein. Im nächsten Augenblick war er dann wieder so charmant und süß, dass ich gar nicht anders konnte, als ihm zu verzeihen. Außerdem wusste ich, wie groß seine Angst war, mich zu verlieren — ohne, dass er es jemals laut ausgesprochen hatte. Ich wusste es, weil mich jedes Mal dieselbe Angst überkam, wenn wir uns stritten und er wütend auf mich war.
Bereits während meines ersten Semesters an der Universität spürte ich eine immer größere Unzufriedenheit. Während ich mich durch die Vorlesungen quälte, sehnte ich mich nach dem Klavier und der Musik. Die Entscheidungsfreiheit, die mir in der Studienwahl von meinen Eltern genommen wurde, versuchte ich nun mehr denn je zurückzugewinnen, indem ich jede Gelegenheit nutzte, um mit meinen Freunden zu feiern oder mich zu riskanten Aktionen verleiten ließ. Von wilden Partys, auf denen nicht nur Alkohol floss, bis hin zu gefährlichen nächtlichen Autorennen oder dem Einbruch in die Schwimmhalle der Universität war alles dabei. Die meisten dieser Aktionen blieben vor meinen Eltern verborgen. Als meine Freunde und ich jedoch vom Hausmeister der Universität nachts in der Schwimmhalle erwischt wurden und der Direktor der Universität infolge dessen meine Eltern kontaktierte, wechselte mein Dad eine ganze Woche lang kein Wort mehr mit mir. Nicht, dass ich ihn sonst sonderlich viel zu Gesicht bekam, weil er als Verlagsleiter der Houghton Post mehr Zeit im Büro verbrachte als Zuhause. Und meine Mum? Sie erinnerte mich wie so häufig in der Vergangenheit daran, dass ich unsere gesamte Familie blamierte und mir doch gefälligst ein Beispiel an meiner vorbildlichen Schwester Josephine nehmen sollte. Dabei konnte ich mich mit der Reaktion meiner Eltern wohl noch glücklich schätzen. XX tauchte am nächsten Tag mit einer kleinen Platzwunde an der Schläfe in der Universität auf. Ich musste nicht nachfragen, was bei ihm zu Hause geschehen war. Während mein Dad mich mit Ignoranz strafte, tat es seiner mit bloßen Fäusten — und das nicht zum ersten Mal.
Der Frieden im Hause Coleman war nach meiner Einbruchaktion in die Schwimmhalle gerade wieder hergestellt, als in Houghton nach dem Wiederauftauchen der verschwundenen Flugpassagiere Unruhen ausbrachen. Kaum waren die ersten Zeitungsartikel veröffentlicht, kamen die ersten wüsten Beschimpfungen und Hasskommentare auf der Website der Houghton Post. Eine ganze Zeit lang konnte mein Dad sie ignorieren, bis die Anfeindungen persönlich wurden und meine Familie trafen. Als wir von einem kurzen Wochenend-Urlaub am Meer zurückkehrten, fanden wir unser Anwesen im Villenviertel völlig zerstört vor. Jemand war eingebrochen und hatte unsere gesamten Sachen durchwühlt, insbesondere das Büro meines Vaters im zweiten Stock der Villa. Wir erstatteten sofort Anzeige gegen Unbekannt, da die Einbrecher schlau genug waren, unsere Sicherheitssysteme zu übergehen und keine Spuren zu hinterlassen. Doch das war nur der Anfang von allem. Morddrohungen erreichten zuerst meinen Dad und schließlich auch mich, nachdem ich mein erstes Interview einer Gestandeten veröffentlichte. Schließlich sah sich mein Dad gezwungen, zu handeln, um seine Familie zu beschützen und engagierte für die gesamte Familie einen Bodyguard. Nicht einen für alle Familienmitglieder, sondern für jede einzelne Person. Fortan wurde ich auf Schritt und Tritt verfolgt und das zu jeder Tageszeit. Ich fühlte mich schon vorher wie eine Gefangene, ein Gefühl, dass sich jetzt nur mehr verstärkte. In der Anfangszeit sollte ich das Haus nur noch verlassen, wenn es wirklich nötig war. Sicher, unser Grundstück war so riesig, dass ich darin locker einen Spaziergang machen könnte. Aber jeden Tag dieselben weißen mit Stuck verzierten Wände zu sehen, denselben edlen Parkett- und Teppichboden zu betreten und dann diese schrecklichen antiken Möbel, die eher an ein 5-Sterne-Hotel erinnerten … es war erdrückend. Dass ich nur einen knappen Monat nach dem Einbruch meine Mum beim Knutschen mit einer angeblichen Freundin erwischte sollte lediglich die Spitze des Eisbergs sein. Vorerst behielt ich es für mich, um den Familienfrieden zu wahren. Selbst wenn ich wusste, dass es kein echter Frieden war …
missing one
Du siehst aus wie: Madison Iseman oder Sabrina Carpenter? Es sollte nur optisch passen
Häufig warst du genervt davon, dass ich durch meine Krankheit und Fehltritte zum Mittelpunkt unserer Eltern wurde. Ich wiederum hatte immer eher das Gefühl, in deinem Schatten zu stehen. Die Tochter zu sein, die es ihren Eltern niemals recht machen konnte.
Unsere Beziehung ist daher sehr durchwachsen. Wir sind Schwestern und am Ende halten wir als Familie zusammen, was aber nicht heißt, dass wir uns nicht hin und wieder streiten und es in der Vergangenheit vielleicht auch die ein oder andere Intrige gab. Möglicherweise hast du dir an der High School den Jungen geschnappt, in den ich schon lange heimlich verliebt war? Oder ich hab dir einen wichtigen Tag versaut, weil ich mal wieder Mist gebaut habe und du dich um mich kümmern musstest?
Ich bin absolut offen für deine Ideen zu der geschwisterlichen Beziehung und würde mich freuen, die Details gemeinsam mit dir auszuarbeiten.
my older sister - little miss perfect
Oberschicht
Ob sie wirklich nur die Vorzeigetochter der Colemans ist oder vielleicht ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, ist völlig dir überlassen. Ich komme mit einer fiesen Bitch klar, die am Ende doch ein weiches Herz hat, aber auch eine vernünftige und einfach nur liebenswerte und wohlerzogene Schwester ist für mich völlig okay. Du musst dich mit dem Charakter wohlfühlen und wir finden sicher in jeder Konstellation einen spannenden Plot.
[x] 1. Person • [x] 3. Person • [x] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
[x] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Ich würde mich sehr über jemanden freuen, der wirklich Interesse hat, die Familiendynamik mit all seinen Höhen und Tiefen auszuschreiben und nicht nach ein paar Posts wieder verschwindet oder nur Interesse an seinem (potenziellen) Pair hat. Natürlich darfst und sollst du dir auch gerne andere Verbindungen hier suchen, immerhin hat das Umfeld auch immer einen großen Einfluss auf den Charakter und bringt neue, spannende Plotmöglichkeiten mit. Also wenn du gute Plots und Familiendramen liebst, bist du hier genau richtig! Ich freu mich auf dich.
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 19.06.2024 20:28von Maddox Ames • 104 Beiträge
Ich sehe aus wie: Manu Rios
Oberschicht
[ ] 1. Person • [ x ] 3.Person • [ ] anpassbar
[ ] GB • [ x ] Privatchat • [ x ] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[ ] Halbmonatlich • [ x ] Monatlich
LEBENSLAUF
0 - 10 Jahre
Maddox Ames wurde am 01.02.2000 in einer besonders kalten und verschneiten Nacht als ältestes Kind in die reiche und gut situierte Familie Ames geboren. Maddox‘ Großvater (väterlicherseits) gründete ein erfolgreiches Modeunternehmen und reiste durch die ganze Welt, weshalb seine Großmutter (väterlicherseits) häufig mit den Kindern allein war. Es war nicht Maddox‘ Vater, der das Familienunternehmen fortführte, sondern sein Onkel. Maddox‘ Vater hatte nichts mit Mode am Hut und war daher nicht bereit in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Er war Wissenschaftler mit Leib und Seele und widmete dieser Leidenschaft auch sein Leben. Maddox‘ Eltern lernten sich auf der Abschlussfeier ihrer Collegeverbindung kennen. Maddox‘ Mutter kam aus gutem Haus und hatte gerade mit der Hilfe ihrer Eltern ein eigenes Kosmetikunternehmen gegründet. Die beiden konnten unterschiedlicher nicht sein, aber Gegensätze zogen sich bekanntlich an.
In der Primary School fiel Maddox aufgrund seiner ruhigen und eher schüchternen Art kaum auf. Setzte man ihn an den Tisch zum malen, malte er so lange, bis man ihm anbot etwas anderes zu machen. Dieses Verhalten sorgte für viele Elterngespräche und für noch mehr Druck seines Vaters. Die Warnung der Lehrer, dass der Druck und die zu hohen Anforderungen Maddox überforderten, wurden ignoriert.
11 - 16 Jahre
Der Ruf als ruhiges Kind, setzte sich in der weiterführenden Schule fort. Maddox wurde wegen seiner ruhigen Art am Anfang noch von seinen Lehrern bestärkt mehr aus sich herauszukommen, sich zu melden und sich so am Unterricht zu beteiligen. Durch seine schüchterne und häufig unsichere Art war Maddox kein Magnet für Freunde. Allerdings war er ein beliebtes Opfer was Schikanen anging. Daher verbrachte Maddox seine Pausen meistens in der Bibliothek oder tatsächlich ein paar Mal in einer Toilettenkabine. Es störte ihn nicht, hatte er dort wenigstens seine Ruhe und konnte seine Hausaufgaben erledigen sowie die Hausaufgaben derjenigen, die ihn schikanierten und dazu zwangen diese für sie zu machen. Maddox war ein guter Schüler, in vielen Fächern war er sogar Klassenbester. Während seiner Pubertät verbrachte Maddox seine Ferien häufig bei seinem Onkel, der ihn mitnahm auf Modemessen und Fashionshows. Schon im Alter von fünfzehn Jahren war Maddox auf Social Media aktiv und besaß auch seinen eigenen Instagram Account und einen Youtube Kanal. Er fing an mit seiner Mutter zusammen über Marketingstrategien auf Social Media zu diskutieren und war federführend dabei, wenn es um neue Produkte für ihr Unternehmen ging. Er bewarb die Unternehmen seiner Familie auf seinen Accounts und ließ seine Follower schon früh an seinem Leben teilhaben. Dadurch wurde er selbstbewusster und er legte die ruhige Art, die ihn bisher zu nichts gebracht hatte, ab.
17 - 20 Jahre
Maddox‘ Followerschaft wuchs und während er sich mehr auf Social Media konzentrierte, litt seine schulischen Leistungen. Dies sorgte für Unmut bei seinem Vater, der darauf drängte, dass Maddox einen guten Abschluss machte, um danach auf eine Elite Universität zu gehen. Es nervte Maddox, dass sein Vater noch immer diese hohen Ansprüche an ihn hatte. Es wurde auch nicht besser – eher schlimmer – als Maddox‘ Vater der Präsident der Houghton University wurde. Dabei verdiente Maddox bereits jetzt mit seinen Accounts und der Werbung, die er dort machte, Geld. Er war gerade siebzehn Jahre alt und schon selbstständig und er empfand es als unfair, dass sein Vater ihn nur auf seine schulischen Leistungen und seine Noten reduzierte. Aber da Maddox tief in seinem inneren die Anerkennung seines Vaters haben wollte, gab er sich Mühe in der Schule, machte einen guten High School Abschluss und studierte an der Standford University.
21 Jahre - Today
Glück in der Liebe hatte Maddox bisher nicht. Er hatte keine Angst mit seiner Sexualität, die von hetero weit entfernt war, offen umzugehen. So etwas wie ein Coming out hatte Maddox nicht. Er lebte einfach, datete wen er wollte und brachte nach Hause wen er wollte. Er verstand nicht, wieso er sich extra outen musste und es anderen erst erklären sollte, dass er nicht hetero war. Schließlich hatten hetero Menschen auch kein Coming Out und hatten kein Gespräch mit ihren Eltern in denen die Eltern ihnen versicherten, dass sie trotzdem geliebt wurden. Nach seinem Abschluss an der Stanford University, ging Maddox zurück nach Houghton, um einen Masterstudiengang im Marketing an der Houghton University zu beginnen. Dies tat er nur als Gefallen für seinen Vater. Er interessierte sich längst nicht mehr dafür einen guten Masterabschluss zu machen und irgendwann zu Promovieren, so wie sein Vater es gerne wollte. Maddox‘ Leben war extravagant, geprägt von Partys und Arbeit und er wollte alles vom Leben, aber nicht in einem Hörsaal verkümmern.
Hinter ihren Augen war ein undefinierbares Brennen zu spüren, dabei fühlte sich ihr Körper an, als würde er in Flammen stehen. Flammen, die nicht mehr aufzuhalten waren. Krächzend versuchte sie ihre Augen zu öffnen, schaute dabei aber nur in das grelle Licht, das sie blendete. Wimmernd schloss sie die Augen wieder, in der stillen Hoffnung das alles aufhörte, wenn sie wieder einschlief. Das Gefühl war aus ihrem Körper gewichen. Wer bin ich? Wo bin ich? Was ist passiert? Ihr Mund fühlte sich staubtrocken an. Ein zweiter Versuch ihre Augen zu öffnen, gelang ihr, sodass sie nach einigen Sekunden Bruchstückartig zusammensetzen konnte, was passiert war. Maelie. Mein Name ist Maelie Ames. Und ich schätze die Partynacht war erfolgreich.
Es war einmal eine gut situierte Familie, die zwei Kinder hatte. Ihr Bruder Maddox, der nicht nur ihr sicherer Hafen, sondern der einzige Mensch auf diesem Planeten war, der sie verstand und Maelie, die bereits mit einer Krone auf dem Kopf geboren wurde. Der 18. August 2002 markte die Geburt des Nesthäkchens der Familie Ames und machte die Familie komplett. Ungehindert dessen, dass ihr Bruder als eher schüchtern galt, verkörperte Maelie den Wirbelwind der Familie. Mit ihren kleinen Beinchen schaffte sie es bereits den Familienalltag auf den Kopf zu stellen. Sie war ständig in Bewegung, ein kleiner Frechdachs und stach mit ihrer offenen Art hervor. Stellte man sie in einen Raum mit Menschen zog sie die Aufmerksamkeit schnell auf sich und sie liebte es. Für ihr Alter entwickelte sie sich rasch und war den anderen Kindern in ihrem Alter stets einen Schritt voraus. Mit sechs Jahren stand die jüngste Ames das erste Mal vor der Kamera für das Modelabel ihres Onkels. Wurde trainiert immer ein Lächeln auf den Lippen zu tragen, verbrachte mit ihrer Mutter unzählige Stunden in Friseur – und Beautysalons und wurde gecoacht welche Pose in welcher Situation am besten passte. Als Kind liebte sie diese Art von Verkleiden und erzählte stolz in der Schule von all den Shootings, die sie als Kind bereits gemacht und welchem erfolgreichen Fotografen sie bereits vor der Linse gestanden hatte. Während andere Kinder im Dreck wühlten, Übernachtungspartys besuchten oder einer außerschulischen Aktivität nachgingen, opferte Maelie ihre ganze Freizeit dem Modeln. Wenn sie modelte, bekam sie die Aufmerksamkeit, nach der sie sich so sehr sehnte. Wenn sie modelte, war ihre Mutter nur für sie da, für sie allein. War stolz auf sie. Sie war die schönste. Die schönste von allen. Die restliche Zeit verbrachte sie mit Kindermädchen und ihrem Bruder, der die einzige Konstante in ihrem Leben war – abgesehen vom Modeln. Zu ihm hatte sie schon immer eine sichere Bindung.
Die schulische Laufbahn durfte bei all dem Blitzlicht nicht vernachlässigt werden also bekam Maelie – wann immer sie bei einem Shooting rund um den Globus reiste – einen Privatlehrer, der sich ihrer annahm. Trotz alledem schrieb sie gute Noten, wenngleich ihr Augenmerk mehr auf ihrem Job als Model lag. Umso älter sie wurde, desto schwankender wurden ihre Prioritäten. Irgendwann wurde ihr klar, dass das Leben, das sie führte fern von der Realität war. Sie passte nirgendwo hin, weil sie ständig unterwegs war, und das machte sich vor allem in der High School bemerkbar. Cliquen, die sich gebildet hatten. Partys, die gefeiert und erste Lieben, die gefunden wurden. Wo war ihre erste Liebe? Wo waren ihre Partys? Das Gefühl nicht dazuzugehören und die Dringlichkeit das ändern zu wollen, verleitete sie dazu den ein oder anderen Modeljob sausen zu lassen, um auf ihre ersten Partys zu gehen und den ersten Herzschmerz zu überstehen. Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die sie in diese eine Richtung drängte, in die Maelie vorzugsweise nicht mehr gehen wollte. Sie war die Shootings satt, den Druck und die Fotografen, von denen der ein oder andere seine dreckigen Finger nicht bei sich halten konnte. Ein lasziver Blick hier, eine ausschweifende Berührung da und plötzlich bist du das angesagteste Model im Moment. Runterschlucken und weitermachen, als sei nichts gewesen. Irgendwann konnte sie das alles nicht mehr. Du bist nicht dünn genug, deine Haare sind nicht seidig genug. Die Worte hallten immer wieder durch ihren Kopf, während sie sich das Essen in den Mund schob, nur um es eine halbe Stunde später wieder loszuwerden. Die Bulimie, die sie entwickelt hatte, war der erste Grund, wieso sie eine Rehabilitationsklinik besuchte. Getarnt wurde ihr Besuch in jener Klinik mit einer Reise nach Europa als Maelie siebzehn Jahre alt war. Doch statt ihre Krankheit als Hilferuf anzusehen und die Notbremse zu ziehen, wurden die nächsten Jobs angenommen, damit Maelie wieder erfolgreich rehabilitiert in die Modeindustrie zurückkehren konnte. Rede nicht über die Bulimie, nur so ist sie kein Teil mehr von dir. Die Worte ihrer Mutter brannten sich in ihren Kopf, also behielt sie es für sich. Nicht einmal ihr Bruder durfte wissen, was für ein nervliches Wrack sie eigentlich war. Wie unglücklich sie mit dem Leben war, das sie führte. Ihren Abschluss bestand Maelie mit Bravour, etwas anderes wurde von ihren Eltern nicht geduldet. Würde sie dabei zerbrechen? Egal. Bevor sie das Studium startete, reiste sie mit ihrer Mutter durch die Staaten und absolvierte ein Modeljob nach dem anderen. Während ihre Mutter sich mit der High Society abgab, an Spendengalas und anderen gesellschaftlichen Ereignissen teilnahm, forstete sich Maelie mit ihren Model – Kollegen durch verschiedene Partys der Szenen. Sie war gerade erst achtzehn, minderjährig, doch das interessierte niemand. Auf einer dieser Partys kam sie das erste Mal in Berührung mit Pillen, die sie ‚happy‘ machen sollten. Neugierig was diese in ihr bewirkten, hatte Maelie an diesem Abend ihren ersten Rauch. Es war fantastisch. Aufregend, lähmend und für eine Nacht vergaß sie alles, was sie tagsüber beschäftigte. Schnell wurde es zu einem Rausch, dem sie nicht mehr fernbleiben wollte. Zuerst harmlos, nicht jede Party wurde zum Anlass genommen Drogen zu konsumieren. Manchmal rauchte sie nur, trank Alkohol im Übermaß oder kiffte. So lange, bis nicht nur in Studium darunter litt, sondern ihr Problem aufflog.
Nach einer durchzechten Partynacht rief einer ihrer Modelkollegen ihre Mutter an, weil Maelie kaum mehr ansprechbar war. In ihrem Delirium wusste sie nicht einmal mehr, was in dieser Nacht passiert war. Fakt war, das es zu viel war. Zu viele Drogen, zu viel Alkohol, zu viel Party, zu viele Liebschaften. Von allem zu viel. Bruchstücke erinnerten sie daran, wie sie mit zwei Kerlen gleichzeitig tanzte, die Hände auf Wanderschaft gehend und die dröhnende Musik des Clubs, in dem sie sich befand. Ihre nächste Erinnerung startete erst, als sie bereits in einer Limousine auf dem Weg zu Verwandten nach Stanford war. Kalter Entzug nannte es ihre Mutter. Um das Ansehen der Familie zu wahren, wurde sie weggeschickt, damit das Problem still und heimlich gelöst werden konnte. Der erste Entzug war kräftezehrend und das Schlimmste, was sie jemals durchgemacht hatte. Erst nach Wochen lähmte sie der Gedanke an Pillen nicht mehr derartig, dass sie wieder klare Gedanken fassen konnte. Nachdem der Entzug erfolgreich abgeschlossen war, verweilte Maelie in Stanford, denn die Bedingung war erst zurückkehren zu dürfen, wenn sich ihr Problem stabilisiert hatte. Sie musste zu wöchentlichen Therapiesitzungen, die ein Vermögen kosteten und in denen sie das erste Mal wirklich offen darüber sprechen konnte, wie es ihr wirklich ging. Bis zu dem Zeitpunkt, als alles über ihr hereinbrach. Nach einer Therapiesitzung und den Gesprächen über alles, was passiert war, war die Gefühlsflut überwältigend. Getrieben von all den Emotionen fand sie sich erneut in einem Club wieder, kaufte sich betäubt von all den Empfindungen ein paar Pillen und warf diese ein. Mit einem Zögern, aber sie tat es. In den frühen Morgenstunden war sie wieder klar genug, um zu verstehen das sie in ihrem Zustand nicht zu ihrer Tante nach Hause konnte. Versuchend in einem Imbiss auszunüchtern, mit verwuschelten Haaren, verschmiertem Make – Up und den hohen Schuhen in der Hand, traf sie das erste Mal auf Moses, der ihr Leben noch einmal komplett auf den Kopf stellte.
Ohne zu wissen, was er durchgemacht hatte, spürte sie, dass sie im selben oder zumindest ähnlichen Boot saßen. Eine Anziehung, die sie nicht erklären konnte und wollte, trieb sie immer wieder in diesen kleinen Imbiss, bis sie das hatte, was sie wollte: Ihn. Gleich, doch verschieden beschrieb die beiden wohl am besten. Das er attraktiv war, war nur ein zusätzlicher Bonuspunkt, doch im Vordergrund stand seit dem ersten Tag die Unvollkommenheit, die er ausstrahlte. Das erste Mal in ihrem Leben fühlte sie sich gesehen und verstanden. Moses an ihren Körper zu lassen war daher nur eine Frage der Zeit. Zu diesem Zeitpunkt war sie derartig kaputt, dass es sie nicht interessierte. Die Gefühle anderer waren ihr egal. Ihre Eltern waren ihr egal. All die Regeln, das Ansehen, das Modeln. Alles egal. Im Vordergrund stand ihrer Sucht und wie sie diese befriedigen konnte. Einzig und allein Maddox war ein Lichtblick, der ihr niemals hätte, egal sein können. Trotz all den Geheimnissen. Trotz all den Lügen. Trotz all dem Drama. Es kam, wie es kommen musste. Sie verbrachte immer mehr Zeit mit Moses. Anfangs tarnte sie die durchzechten Partynächte und versuchte zu verbergen das sie rückfällig geworden ist, doch das gelang ihr irgendwann nicht mehr. Das Kartenhaus stürzte ein. Vor der Konfrontation mit ihrer Familie flüchtend stand sie bei Moses vor der Tür, um Unterschlupf bei ihm zu finden. Ein prägendes Ereignis, das sie zum Umdenken anregte, war der Überfall, der Monate später in ihren – in Moses – vier Wänden stattfand und sie zu Tode ängstigte. Die Schattenseiten waren ihr nie deutlicher vor die Augen geführt und nie abschreckender gewesen. In einen Trailer geflüchtet, versuchten sie sich vor diesen fiesen Typen zu verstecken, bis Moses irgendwann nicht mehr wiedergekommen war. Wen würde das nicht kalt lassen? Wer das behauptete, war kalt und berechnend. Maelie würde niemals laut aussprechen, was dieses Ereignis in ihr ausgelöst hatte, doch ohne Geld und ohne Mittel würde sie nicht lange im Trailer überleben. Also ging sie nach Hause, nach Houghton. Gebrochen von all den Monaten des exzessiven Konsums und der intensiven Zeit mit Moses, die ihr den Rest gegeben hatte. Nicht nur die Familienehre hatte unter ihrer Sucht gelitten, sondern auch ihr Studium und alles, was sie damit verband. Das Modeln, das ein Teil von ihr war, weil es das Einzige war, was sie konnte. Maelie riss sich zusammen und versuchte ihr Leben umzukrempeln, wieder einen Sinn darin zu sehen, der nicht nur bestimmt von der Sucht war. Auch wenn sie immer noch labil ist und den Drogen noch nicht gänzlich den Rücken gekehrt hat, versucht sie Stück für Stück alles zurückzuholen, das ihr wichtig ist. Darunter ihr Bruder, den sie nicht mehr anlügen und endlich offen gegenübertreten will.
missing one
• Vater: Präsident der Houghton University Mutter: Unternehmerin
Du siehst aus wie: Such es dir aus, es sollte optisch passen
Mutter & Vater
Oberschicht
Ihr beide habt eure Karriere sehr gut im Blick und habt euch von euren Kindern davon auch nicht abbringen lassen. Das schließt nicht aus, dass ihr auch gute Eltern gewesen seid. Oder auch nicht. Das schreibe ich euch nicht vor. Ganz kaltherzig stelle ich mir euch aber nicht vor. Der Zusammenhalt in der Familie ist euch wichtig, genauso wie der Ruf der Familie. Die Eigenschaften einer Unternehmerfamilie beschreibt die Familie Ames vermutlich ziemlich gut. Nach außen ist alles perfekt, aber wer weiß, was sich hinter den Kulissen abspielt?
[ x] 1. Person • [x ] 3. Person • [ x] anpassbar
[ ] GB • [ ] Privatchat • [x ] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[ x] Halbmonatlich • [x ] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x ] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
*Hier steht das Übliche*
Bei dem Vater habe ich den Vornamen Edward als Platzhalter benutzt. Dieser kann aber gerne geändert werden. Es wäre wünschenswert, wenn er an dem Sozialprojekt des Flugzeugabsturzes (Experiment-Team) beteiligt ist. Ob dies nun freiwillig oder unfreiwillig, kann gerne selbst gewählt werden.
Deine Postingfrequenz und deine Playaktivität ist nicht ausschlaggebend. Wenn du fein damit bist, dass ich einmal monatlich mindestens poste und den Sternchenstil im GB nicht hinkriege, passt es.
Dieses Gesuch kann reserviert werden und es kann auch mit anderen Gesuchen kombiniert werden, sofern es realistisch bleibt und die Storys passen. Ich werde dieses Gesuch ergänzen sobald einer von euch da ist. Der-/diejenige hat dann auch ein Mitspracherecht.
Wenn du bis hierhin gelesen hast, möchte ich dir noch sagen, dass ich mich sehr für dein Interesse freue und es kaum erwarten kann dich zu sehen
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 24.06.2024 21:01von Safia Rubio • 181 Beiträge
Ich sehe aus wie: Sophia Ali
Oberschicht
[ ] 1. Person • [x] 3.Person • [ ] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[ ] Halbmonatlich • [x] Monatlich
Safias Mutter flüchtete vor ihrer streng muslimisch-religiösen Familie und verliebte sich in Chicago in den schüchternen Banker, der aus Mexiko in die USA gekommen war, um viel Geld zu verdienen. Gemeinsam arbeiteten sie daran die US amerikanische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Danach arbeiteten sie gemeinsam an der Gründung ihres eigenen Unternehmens, nur um später nach Houghton zu ziehen, um dort ihre Familie zu gründen und das Unternehmen erfolgreich fortzuführen.
Das Einzig gute an dem Kaff wie Houghton ist wohl, dass Safia dort eine vernünftige Clique um Leander Brinkley herum gefunden hatte, um die Schulzeit überstehen zu können. In der Schule ist Safia eine selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie vom Leben will und die sich nimmt, was sie gerade begehrt. Den Spitznamen ‚Rich Bitch‘, die ihr einige Neider gegeben haben, passt zu ihr. Zusammen mit Beatrix Ashford ist Safia bei den Cheerleadern.
Zu Hause ist Safia allerdings wie ausgewechselt. Dort ist sie still und zurückhaltend, weil ihre Mutter dies von ihr erwartet. Sie bringt stehts gute Noten nach Hause, für die sie fleißig lernt und arbeitet. Ihre Freunde hat Safia noch nie mit zu sich nach Hause gebracht. Ihre Eltern sollen nicht erfahren, wer sie wirklich ist. Wobei es fraglich ist, ob Safia selbst wirklich weiß, wer sie ist oder wer sie sein will.
Das Blatt für Safias exzessiven Lebensstil in der High Society wendet sich als ihr Cousin mütterlicherseits ihren Eltern Bilder einer Partynacht in einem Club zuschickt. Geschockt über das Leben, das Safia außerhalb der Villa und dem wohlbehüteten Vorzeigefamilienleben führt, verschließen sie die Augen vor der Wahrheit. Sie sind überzeugt, dass Safia von anderen dazu verleitet wurde und dass sie dringend aus dem Einfluss ihrer sogenannten Freunde entfernt werden muss. Safia soll nach Dubai zu ihren Großeltern fliegen, wo sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernen soll. Eine arrangierte Ehe! Für Safia kommt dies gar nicht in Frage. Da sie gelernt hatte ein Doppelleben zu führen, spielt sie vor ihren Eltern die schuldbewusste Tochter, die sich dem Willen ihrer Eltern fügen will und mit der Heirat Wiedergutmachung verspricht. Auf der anderen Seite plant sie mit Hilfe ihrer kleinen Schwester einen Plan B. Ihre Schwester buchte ein Ticket nach Sydney, um ihr eine Fluchtmöglichkeit zu bieten. Der Abflug war derselbe Tag, nur die Uhrzeit wich ab. Der Flug nach Sydney ging eine Stunde später. Safia verabschiedete sich von ihrer Familie, versprach sich zu melden, sobald sie bei ihren Großeltern in Dubai angekommen war und verschwand durch die Sicherheitskontrolle. Safia kam weder in Dubai, noch in Sydney an.
Die Insel war für Safia eine negative Erfahrung. Sie fühlte sich die meiste Zeit unwohl, lag dies vor allem auch daran, dass sie ihren Freunden und den anderen auf der Insel nichts von ihrem Reisegrund erzählen wollte. Es war ihr unangenehm zuzugeben Eltern zu haben, die sie in der heutigen Zeit Zwangsverheiraten wollten. Safia war erleichtert, als sie von der Insel gerettet wurde und gemeinsam mit den überlebenden zurück nach Houghton gebracht wurde. Safia entschied sich sofort dazu in das Poolhaus ihrer Freundin Beatrix Ashford zu ziehen, weil sie keinen Fuß in ihr Elternhaus setzen wollte. Zu tief saß die Enttäuschung und der Vertrauensbruch wog schwer. Safia wehrte jeden Kontaktversuch ihrer Eltern ab, bis die nicht mehr weiter wussten und Safia den Geldhahn zudrehten. Aus Scham verheimlichte Safia ihren Freunden, dass sie pleite war. Sie versuchte sich einen Job zu suchen, ohne dass es jemand von ihnen mitbekam. In der Hoffnung, dass ihre Freunde es nicht herausfinden würden, nahm Safia eine Stelle in einem Diner an, der in entgegengesetzter Richtung zu dem Villenviertel von Houghtons lag und eher Gäste aus der Unterschicht und teilweise der Mittelschicht bewirtete.
missing one
Ihr seht aus wie: sucht es euch aus, es sollte optisch passen
Meine zwei Schwestern (18 - 22 Jahre): Eine von euch hat mir zu dem Flugticket verholfen, das mich auf die Insel gebracht hat. Bei der anderen Schwester ist noch alles offen.
Ihr könnt vieles aus meiner Story entnehmen.
Die gemeinsame Story und wie wir zueinander stehen, können wir gerne besprechen, wenn ihr da seid.
Familie, Eltern & Schwestern
Oberschicht
Ich schreibe euch nicht vor, wie ihr zu sein habt.
[ ] 1. Person • [ ] 3. Person • [ x ] egal
[ ] GB • [ ] Privatchat • [ ] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[ ] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[ x ] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Deine Postingfrequenz und deine Playaktivität ist nicht ausschlaggebend. Wenn du fein damit bist, dass ich einmal monatlich mindestens poste und den Sternchenstil im GB nicht hinkriege, passt es.
Dieses Gesuch kann reserviert werden und es kann auch mit anderen Gesuchen kombiniert werden, sofern es realistisch bleibt und die Storys passen. Ich werde dieses Gesuch ergänzen sobald einer von euch da ist. Der-/diejenige hat dann auch ein Mitspracherecht.
Wenn du bis hierhin gelesen hast, möchte ich dir noch sagen, dass ich mich sehr für dein Interesse freue und es kaum erwarten kann dich zu sehen
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 27.07.2024 22:04von Toby Bennett • 135 Beiträge
Ich sehe aus wie: Sebastian Stan
Mittelschicht
[ ] 1. Person • [x] 3.Person • [ ] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [x] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
Seine Laufbahn endete als er den Dienstgrad Sergeant erhielt und nach einem Einsatz ehrenhaft entlassen. Über den Einsatz spricht Toby nicht, aber er hat ihn nachhaltig verändert. Seit er wieder in Houghton war, litt Toby an posttraumatischen Belastungsstörungen und Panikattacken die ihn bevorzugt in der Nacht heimsuchten. Zwar besuchte er Therapeuten, die versuchten ihm zu helfen, doch er griff lieber nach Tabletten und Alkohol, was zu seinem nächsten Problem wurde. Als erwachsener Mann, mit psychischen Problemen und zusätzlicher Alkohol- und Tablettensucht, lebte er ein erbärmliches Leben in einer kleinen Wohnung in Houghton.
Knapp zwei Jahre ließ er sich so gehen. Dann flatterte ein Brief bei Tobys Eltern ins Haus und berichtete über ein Erbe in Australien. Tobys Onkel besaß ein Weingut in Sunbury, Australien und hatte keinerlei Erben, weshalb das Weingut an Tobys Vater gehen sollte. Da Tobys Vater bereits älter war und mit einer Kriegsverletzung am Bein zu kämpfen hatte, sollte Toby nach Australien reisen und sich um die Formalitäten kümmern. Ob es klug war ihn mit dieser Angelegenheit zu betrauen, wussten Tobys Eltern nicht, aber sie hofften, dass sich irgendeine Chance für ihren Sohn ergeben würde.
Genervt von den Plänen und der lästigen Bürokratie, die auf ihn zukommen würde, bestieg Toby am 04. Oktober 2023 das Flugzeug, das ihn nach Sydney Australien bringen sollte. Im Flugzeug bestellte er sich sofort einen Whiskey, den er zwar erhielt, aber an den Rest konnte er sich nicht mehr erinnern.
Toby wachte am Strand von Creek Island auf. Mit dröhnendem Kopf und ein bisschen orientierungslos hatte er sich umgesehen und alles zunächst für einen Traum gehalten. Während er zunächst in Creek Wall gelebt hatte, hatte er sich bereits nach wenigen Tagen von der Gruppe dort entfernt und war nach Creek Shore ‚ausgewandert‘, weil er seinen Entzug nicht unter aller Augen durchleben wollte.
Auf Creek Island lebte Toby eher zurückgezogen. Er hat allerdings viel Zeit mit Sally verbracht, die er durch Zufall schon in Houghton kennengelernt hatte.
Nach der Rettung wusste er, dass er nicht zulassen durfte, dass sein Leben wieder so aus den Fugen geriet, wie vor dem Absturz. Er bewarb sich bei einem Security Unternehmen und arbeitet im Personenschutz.
missing one
Ihr seht aus wie: Ihr wollt. Es sollte nur passen
Geschwister
Mittelschicht
Ihr seid, wie ihr seid. Ich werde euch keine Vorschriften machen.
[x] 1. Person • [x] 3. Person • [ ] anpassbar
[x] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [x] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[ ] Entscheidung anhand der Story • [x] kein Probepost
Ich suche hier einen kleinen Bruder und eine kleine Schwester. Sobald einer von euch da ist, werde ich das Gesuch ergänzen.
--> Die kleine Schwester wurde gefunden!
Deine Postingfrequenz und deine Playaktivität ist nicht ausschlaggebend. Wenn du fein damit bist, dass ich einmal monatlich mindestens poste und den Sternchenstil im GB nicht hinkriege, passt es.
Bei Fragen kannst du dich jederzeit melden
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 28.09.2024 14:32von Ian Keaton • 43 Beiträge
Ich sehe aus wie: Ben Dahlhaus
Unter- bzw. Mittelschicht
[X ] 1. Person • [ ] 3.Person • [ ] anpassbar
[X] GB • [X] Privatchat • [X] Playszenen
[ ] Täglich • [X] Wöchentlich
[X] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
So wuchs er mehr in der Gesellschaft der Mutter auf, als wirklich eine Vater-Sohn-Beziehung aufgebaut zu haben. Auch der Mann, der die Schreinerei übernahm und öfter zu Besuch war, konnte dies nicht kitten.
Vermutlich lag es daran, da er kein typisches Familien- und Beziehungsleben kannte, dass Zeit seines bisherigen Lebens keine Beziehung wirklich lange hielt. Es gab das eine oder andere Mädchen, auch welche, zu der er nur freundschaftliche Beziehungen pflegte, wie XXX. Einen besten Freund besaß er auch: XXX. Was wäre das Leben ohne eine Bromance? Beides Personen, die so bürgerlich und normal waren, wie es nur ging.
Mit 17 Jahren begann er die Lehre des Schreiners, weil er geschickt darin war und etwas mit seinen Händen erschaffen wollte. Während dem zweiten Lehrjahr erkrankte seine Mutter an Leukämie. Neben Lernen kümmerte er sich so aufopfernd um sie, bis es zu Ende ging. Da er noch zu jung war, kam seine Schwester Swanie zu einer Pflegefamilie. Arbeiten, Freunde und wie sein Vater fand auch er doch irgendwann den Weg immer in die beliebtesten Bars. Wie junge Menschen sind, genoss er das Ansehen beim anderen Geschlecht und feierte gerne. Je mehr er allerdings im Feiern aufging, desto mehr vernachlässigte er seine Ausbildung. Nur mit Mühe bestand er diese, nicht ohne Arschtritte und Mithilfe seiner besten Freunde. Diese konnten ihn allerdings nicht davon abhalten, alles loslassen zu wollen auf der Suche nach etwas, dass er selbst nicht verstand.
Die übliche Bar, in der er jobbte, war die Stammkneipe des Shadow Syndicates. Nicht lange und ihm gefiel das Leben der Clubmitglieder, der Zusammenhalt. Familie, wie er es nie erlebt hatte. Also entschloss er sich einzutreten. Natürlich durchlebte er das unschöne Leben eines Prospects. Ab und an pflegte er noch bei seinen alten Freunden anzurufen, besonders bei seiner kleinen Schwester. Er vermisste sie, war sie doch Blutsfamilie, seine kleine Swanie. Wovor sie ihn allerdings nicht abhalten konnten, war weiter dem Weg der Organisation zu folgen, was zu einem Bruch der Freundschaften und der Bindung zu seiner Schwester führte. Zwar versuchten sie es hin und wieder, ihn davon zu überzeugen, mit diesem gefährlichen Leben aufzuhören, doch der Nervenkitzel und das Gefühl von Familie wollte und konnte er nicht aufgeben.
Wie es kommen musste, gab es da auch das eine Mädchen, ein Groupie, welches zu gerne eine Gang-Lady werden wollte. Nun ein vollwertiges Mitglied stünde dem nichts im Wege, wären da nicht seine ständigen Affären und Ficks, die er genoss. Seine Aufgabe war einfach: er war die Faust der Gang. Die blutige Drecksarbeit musste ja einer machen. Er entwickelte immer bessere Methoden, um Menschen zum Reden zu bringen. Methoden, die denen manchen Organisationen oder gar dem Militär in Nichts nachstanden. Der Strudel aus Sex und Gewalt mit dem Mix von Familie machte ihn süchtig.
Dann kam dieser eine Abend, die Party nach einem gelungenen Handel. Kelly tanzte und bewegte sich direkt in sein Herz. Er liebte sie auf seine Art wirklich, doch er konnte nie aufhören, sein Leben trotz Beziehung so weiter zu führen wie bisher. Anfangs genossen sie die lockeren Abende, die Partys. Doch die Tage kamen, da empfand sie es als ernster, als er dies wollte. Es kam immer wieder zum Streit. Sie wollte mehr. Eine Zukunft. Seine Lady. Um sie nicht zu verlieren, willigte er ein und heiratete sie sogar. Mit der Nachricht ihrer Schwangerschaft kam jedoch auch die Angst. Er hatte doch keine Ahnung, wie man Vater ist. Wie sollte er eine Familie haben?
Das Trinken und Hineinstürzen in die Gang-Arbeit begann. Er war entweder im Clubhaus oder unterwegs. Nicht weil er sie nicht liebte, aber die Angst war größer. Es folgten immer wieder Streits und die Drohung, dass sie ihn verlassen würde und das Kind mitnehmen. Jedes Mal blieb sie. Bis zu diesem einem Abend. Er warf eine Flasche Schwarzgebrannten gegen die Wand und sie vor Angst, packte ihre Koffer, stieg mit ihrem dicken Babybauch ins Auto und fuhr davon. Er folgte nicht. Er trank.
Erst am Morgen wurde er von Polizisten geweckt, die ihm mitteilten, dass seine Frau einen Unfall gehabt hatte. Ein anderes Auto hätte sie von der Fahrbahn abgedrängt, als es zwischen zwei Gängs einen Schusswechsel gegeben hatte. Genaueres konnte man noch nicht sagen. Sie und das Kind wären im Krankenhaus. In diesem Moment wurde ihm klar, was er riskiert hatte. Natürlich war sein Weg direkt in die Klinik. Doch als er dort ankam, wurden Mutter und Tochter für tot erklärt. Er hatte ihren Leichnam nie gesehen, aber das brauchte er auch nicht. (offen für Ideen)
Getrieben von Rachegefühlen, suchte er die Schuldigen. Er trieb es so weit, bis klar wurde, dass es ein Schusswechsel zwischen seiner Gang und einer anderen gewesen war. Einer dieser Versuche, das Shadow Syndicate zu stürzen oder einfach nur Rache wegen einem verpassten Deal.
Dies war der Punkt, an dem er ausstieg. Vermutlich war es auch die Hand, die man ihm aus der Vergangenheit reichte. Freunde und Schwester, die ihn nie aufgegeben hatten. (ebenfalls offen für Ideen) Aufhalten konnten sie ihn allerdings nicht, denn er musste gehen. Der Header der Gang, der in all den Jahren zu einem seiner engsten Vertrauten geworden war, gab ihm nur zwei Möglichkeiten: Verschwinden und nie wiederkommen oder sterben. Man verlässt nicht einfach so seine „Familie“.
So stieg er auf sein Bike und raus aus Houghton.
Die Gang verlassen, wird er nun als „Left“ bezeichnet. Ja, er wollte nie wiederkommen. Er reiste von Stadt zu Stadt, von Aushilfsjob zu Aushilfsjob, bis er in ABC hängen blieb. Dort blieb er, bis die Meldung kam, dass seine Schwester Swanie (oder sein abermals bester Freund – vielleicht auch beide, gern bereit für Kontakte) angeblich mit dem Flugzeug verschwunden war. Doch konnte er das glauben? Hatte seine alte Gang vielleicht doch nicht Wort gehalten und ihr was angetan? Oder Feinde der Gang? War es doch die Wahrheit mit dem Flugzeug? Nur das warf ebenso viele Fragen auf, auf die er eine Antwort wollte.
Also kehrte er zurück nach Houghton. (Raum für Ideen, ob Schwester oder Freunde mit Forenplot des Absturzes zu tun hatten.)
Wieder zurück baute er sich und ein Leben neu auf, während er auf der Suche nach Antworten war.
Nach der Rückkehr der Verschwundenen war die Erleichterung groß. Endlich hatten die schlaflosen Nächte ein Ende. Zumindest zum Teil. Seine Schwester hatte das Ganze nicht so gut weggesteckt, wie sie vorgab. Vielleicht irrte er sich auch, aber er wollte Swanie nicht einfach wieder zurücklassen, ehe er sich sicher war, dass es ihr wirklich gut ging. (ob dies wirklich so ist oder nur sein Beschützerinstinkt, ist absprechbar, falls sich jemand für die Rolle findet)
War das gefährlich? Sicher. Aber bisher hatte die Gang ihn in Ruhe gelassen. Entweder wegen seines Rufes oder weil der Präsident aus alter Zuneigung vielleicht doch die Hand noch über ihn hielt.
Wie lebt er nun? Am Tag führt er eine kleine Schreinerei und am Abend die ebenso kleine Kneipe nebenan, damit das Geld jeden Monat ausreicht. Swanie hilft ihm in der Kneipe aus, damit hat er sie im Auge und sie eine Beschäftigung hat.
Seine vier Wände hat er direkt über dem Geschäft. Die Gang ist Geschichte. Zumindest ist dies sein Plan. Keine Drogen und Waffen in seinem Laden. Natürlich besitzt er zum eigenen Schutz genügend, denn dumm ist er nicht und wird sie benutzen, wenn es sein muss. Mit Mühe versucht er sowohl die Schreinerei als auch die Kneipe sauber zu halten.
Wenn ab und an jemand aus irgendeiner Gang oder seinem alten Leben vorbeischaut, heißt er ihn auf neutralem Boden willkommen. Hier herrscht Amnestie für jeden. Er hat die Schnauze voll von Clubkriegen und dergleichen. Ab und an fährt er raus aus der Stadt, ab in die Wildnis zur Waldhütte, um seine Ruhe zu haben. Auch wenn er dafür Stunden Fahrt in Kauf nehmen muss.
Wird es ihn doch noch einmal einholen oder wird er seinen Weg weiter auf neutralem Boden bestreiten? Bist du jemand, der ihn versucht auf dem rechten Pfad zu halten oder doch jemand, der ihn wieder in den Sumpf der Gewalt locken will? Vielleicht sogar eine feurige Versuchung?
missing one
Du siehst aus wie: Dir überlassen. Wichtig: helle Haut, daher ihr Spitzname
Du bist der einzige Grund, wieso er wieder in die Stadt gekommen ist. Und wegen dir bleibt er.
Die Zeit, in der er weg war, überlass ich zum größtenteils dir. In der Story ist von einer Pflegefamilie die Rede bei der sie lebte.
Wichtig zu erwähnen: du warst eine der Verunglückten der Forenstory, der Absturz des Flugzeugs. Lies dir also bitte diese Storyline durch.
Dadurch lässt sich sicher auch noch Verbindungen zu anderen Verunglückten knüpfen und ein Playen auf der Insel ist nach wie vor möglich.
Story-Idee zu dir: Vielleicht hast du den Absturz nicht allzu gut überstanden, die Zeit dort. Oder du bist taffer als Ian sehen will und ist nur überfürsorglich, was zu Reibereien führen wird. Beide Versionen sind möglich.
Alles weitere würde ich gerne mit dir bequatschen.
Du bist meine kleine Schwester "Swanie"
Mittelschicht
Diese wirst du sicher passend zu ihr finden.
[ ] 1. Person • [ ] 3. Person • [X ] anpassbar
[ ] GB • [ ] Privatchat • [ ] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[ ] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
[X] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[X] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Du bist der Grund für Ians Rückkehr und daher sehr wichtig. Du wirst eine verlässliche, wie ehrliche PB vorfinden. Man kann über alles quatschen, ich beiße nicht. Wie es sich jeder wünscht: nimm die Rolle ernst und such dir auch andere Kontakte. Sei entspannt und lass uns eine gute Story schreiben.
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 29.09.2024 19:05von Ebony Torres • 22 Beiträge
Ich sehe aus wie: Zoe Kravitz
Mittelschicht
[ ] 1. Person • [x] 3.Person • [ ] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
Ebony wuchs mit ihrem vier Jahre älteren Bruder in einem der ärmsten Viertel von Miami auf. Die Eltern hatten den Geschwistern nicht viel zu bieten, wohnten in einer schäbigen, kleinen Wohnung in einem Hochhaus und kamen jeden Monat gerade so über die Runden. Bis zu ihrem 10. Lebensjahr empfand Bonny ihre Kindheit, abgesehen von dem üblen Umfeld, eigentlich als recht unbesorgt. Ihre Eltern gaben wirklich ihr Bestes und kümmerten sich liebevoll um sie und ihren Bruder, auch wenn die Geschwister schon sehr früh lernen mussten für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, weil beide Eltern hart für den finanziellen Unterhalt der Familie arbeiteten und das Geld dennoch ständig knapp war.
Ihr Dad war ein Zocker, ein Spielsüchtiger. Er verprasste das ohnehin nicht vorhandene Geld der Familie regelmäßig in den Casinos von Miami, in der Hoffnung damit eines Tages den großen Gewinn zu machen und die Familie aus der Armut zu holen. Als kleines Mädchen verstand Bonny noch nicht, worüber sich ihre Eltern immer wieder stritten, doch sie erinnerte sich noch bis heute an den Morgen vor der Schule, an dem sie es das letzte Mal taten. Ihr Dad kam am Abend nicht mehr Nachhause. Er geriet in einen Verkehrsunfall und starb noch auf dem Weg zum Krankenhaus.
Von diesem Tag an ging alles bergab. Ihre Mom verlor nicht nur ihren Partner, sondern blieb ebenso mit ihren zwei Kindern und einem riesigen Schuldenberg alleine zurück. Regelmäßig stand der Gerichtsvollzieher vor der Tür und als der alleinziehenden Mutter und ihren Kindern die Straße drohte, begann sie schließlich notgedrungen ihren Job zu wechseln und sich zu prostituieren. Bonny war noch zu jung um zu verstehen, was ihre Mutter da tat. Sie sprach auch nie darüber, wieso sie ständig spät abends verschwand und erst in den frühen Morgenstunden wieder Nachhause kam.
Tagsüber war sie kaum ansprechbar. Um die Arbeit als Prostituierte ausüben zu können, dröhnte sie sich regelmäßig mit Drogen zu, während Bonny sich um den Haushalt kümmerte und ihr älterer Bruder auf den Straßen mit demselben Teufelszeug dealte, damit sich die Familie über Wasser halten und ihre Rechnungen bezahlen konnte.
In der Schule musste Bonny sich mit den Hänseleien der anderen Kinder herumschlagen. „Deine Mutter ist eine Hure.“ Mit dreizehn Jahren wusste Bonny sehr wohl, was dieses Wort bedeute, als ihre Faust direkt in das Gesicht einer Mitschülerin donnerte. Ja, sie war ein Mädchen. Na und? Sie wusste trotzdem bestens, wie sie sich zur Wehr setzte, weil sie dank ihres Umfelds mit den Regeln auf der Straße bestens vertraut war. Die Teenagerin geriet – wie es ihre Lehrer bezeichneten – immer mehr außer Kontrolle. Bonny begann die Schule zu schwänzen, verbrachte ihre Zeit lieber mit ihrem Bruder und seinen Freunden. Es dauerte nicht lange, bis sie selbst mit Drogen in Berührung kam und ihren ersten Joint rauchte.
Mit 16 Jahren verliebte sich Bonny das erste Mal. Miguel gehörte zur gleichen Straßengang wie ihr Bruder. Er war bereits 21, ein äußerst charmanter und temperamentvoller Mexikaner. Es gelang ihm mit Leichtigkeit die wesentlich jüngere Bonny um den Finger zu wickeln. Sie bemerkte mit ihren 16 Jahren gar nicht, wie er ihren jugendlichen Leichtsinn ausnutzte, um sie sich so zu formen, wie er sie wollte. Nach nur drei Monaten zog Bonny von zuhause aus und in das kleine Apartment, das Miguel sich mit seinen illegalen Geschäften finanzierte. Ihr Bruder war alles andere als begeistert von dieser Beziehung, doch Bonny ließ sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen.
Zur Schule ging sie bald nicht mehr, sondern half Miguel im Haushalt — dafür bot er ihr Unterkunft und Essen und brachte hin und wieder kleine Geschenke mit. Er war es, der ihr zeichnerisches Talent unterstützte und ihr einen Aushilfsjob in dem Tattooladen auf der Straße gegenüber verschaffte. Er bestand zwar zunächst nur aus Kaffeekochen und putzen, doch das genügte Bonny, denn so konnte sie den Künstlern beim Tätowieren zusehen und hin und wieder durfte sie sich sogar selbst auf einem Stück Schweinehaut ausprobieren. Zu diesem Zeitpunkt träume die 16-jährige bereits von einem eigenen Tattooladen. Miguel versprach ihr, sie dabei zu unterstützen, wenn es soweit war — ein Versprechen, das er niemals einlösen würde. Der charmante und scheinbar fürsorglichen Kerl entpuppte sich nur wenige Monate später als Bonnys persönlicher Alptraum. Immer häufiger zeigte er sich eifersüchtig, es genügte wenn sie mit Kunden im Laden sprach oder eine enge Freundin mit einer innigen Umarmung begrüßte.
Der Abend, an dem er sie das erste Mal nach einem heftigen Streit gegen ihren Willen anfasste, würde sich für immer in ihr Gedächtnis brennen. „Du gehörst mir, mir ganz alleine!“, raunte er ihr entgegen, während er ihre Arme fest neben ihrem Körper auf die Matratze presste. Stumme Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen. Sie versiegten auch nicht, als er endlich fertig war und sie losließ. Erst als sich sein Blick schlagartig änderte und wieder weicher wurde, seine Hände ihr Gesicht umfassten und die Daumen ihre Tränen auffingen, beruhigte sie sich wieder.
„Es tut mir leid … ich … ich wollte dir nicht wehtun“, beteuerte er und Bonny glaubte ihm. Sie glaubte ihm auch beim zweiten, dritten und vierten Mal. Immer wieder redete sie sich ein, er würde sich ändern. Ein ganzes Jahr lang, bis sie sich endlich ihrem Bruder anvertraute. Natürlich war er rasend vor Wut, als er davon erfuhr. Bonny wusste, warum sie so lange geschwiegen hatte.
Noch am selben Tag suchte ihr Bruder Miguel auf. Ein handfester Streit entstand und geriet völlig aus dem Ruder. Als Bonny in die Wohnung stürmte, um die beiden Männern auseinander zu bringen, war es bereits zu spät. Miguel lag regungslos in einer riesigen Lache aus Blut am Boden, neben ihm kniete ihr Bruder mit einer Feuerwaffe in der Hand.
„Du musst abhauen, Bonny“, sagte er. „Sonst werden sie dich kriegen.“
Mit sie meinte er die Gang, für die Miguel arbeitete. Er hatte einen von ihnen getötet, das würden sie nicht auf sich sitzen lassen.
„Und was ist mit dir?“ Ebonys braunen Augen waren vor Schreck geweitet, während sie immer wieder mit dem Kopf schüttelte. „Ich gehe nicht ohne dich. Nein!“
Aus der Ferne waren bereits die Polizeisirenen zu hören. Ihr Bruder streckte ihr ein Bündel Geld entgegen, das Bonny widerwillig in ihrer Jackentasche verstaute. Nur wenige Minuten später stürzte sie mit pochendem Herzen aus der Wohnung.
Am Bahnhof löste Bonny ein Zugticket und fuhr so weit sie konnte. Während ihr Bruder festgenommen wurde und ins Gefängnis wanderte, streifte sie mit 17 Jahren planlos durch eine fremde Stadt. Lange würde das Geld nicht reichen, das ihr Bruder ihr gegeben hatte. Ein paar Wochen konnte sie sich damit durchschlagen, bis sie auf der Straße landete. Man konnte es als Glück im Unglück bezeichnen, dass sie auf eine Gruppe anderer Jugendlicher traf, die ebenfalls von zu Hause ausgerissen waren. Obwohl es Bonny schwerfiel, Vertrauen zu fassen, schloss sie sich der Gruppe an — ihr blieb ohnehin kaum eine andere Wahl. Sie lernte, wie man auf der Straße überlebte und nutzte ihr zeichnerisches Talent, um in touristenüberlaufenen Gebieten ein wenig Geld mit Porträts und anderen Zeichnungen zu verdienen. Gemeinsam mit der Truppe reiste sie von Ort zu Ort und fühlte sich in ihrem Leben das erste Mal wirklich frei. Der Schmerz, ihren Bruder verlassen zu haben, wurde allmählich kleiner, je mehr Jahre ins Land zogen. Doch es verging keine Nacht, an die sie vor dem Einschlafen nicht an ihn dachte. Sie wusste nicht einmal, ob er überhaupt noch lebte. Aber Bonny wollte fest daran glauben, dass sie sich eines Tages begegneten und wieder in die Arme schließen konnten — denn dieser Glaube war es, der sie Tag für Tag am Leben hielt. Ebenso die kleine Gruppe, die nach vielen Jahren so etwas wie eine Familie für sie geworden war. Menschen, denen sie bedingungslos vertraute. Umso schlimmer war es, als ihre Wege nach über acht Jahren auseinander gerissen wurden. Dabei war es wohl nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Cops die illegale Marihuana-Plantage im Wald von Kalifornien entdeckten, mit der sie dort ihr Geld verdienten.
Bonny gelang es mit zwei anderen an ihrer Seite zu fliehen. Ein zweites Mal in ihrem Leben musste sie wegrennen und ein zweites Mal musste sie dabei Menschen zurücklassen, die ihr wichtig waren. Es vergingen Jahre, in denen sie mit ihren Begleitern quer durch Amerika reiste. Am längsten hielt es sie in Detroit aus, wo sie sogar einen festen Job als Tätowiererin in einem kleinen Studio bekam. Zum ersten Mal seit vielen Jahren verdiente sie mit einem legalen Job Geld. Sie fühlte sich wohl in der Stadt, lernte viele neue Menschen kennen und verliebte sich sogar. Zu einer Beziehung ließ Benny es jedoch gar nicht erst kommen. Noch bevor es ernst wurde, beendete sie die Affäre und stürzte sich lieber wieder in belanglose One Night Stands. Warum? Aus Angst ihren Fehler aus der Vergangenheit zu wiederholen. Sich in den falschen Mann zu verlieben, der ihr am Ende nur schaden würde. Der einzige Mann in ihrem Leben, dem sie bedingungslos vertraute, war ihr Bruder. Ihr Bruder, den sie nun mittlerweile seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hatte. In den vergangenen Jahren hatten sie immerhin einige Male telefoniert, nachdem Bonny herausgefunden hatte, in welchem Gefängnis in Miami er sich befand. Bei ihrem letzten Anruf im Juli 2021 erfuhr sie, dass man ihren Bruder aufgrund von Überfüllung in ein anderes Gefängnis verlegt hatte.
In Houghton, einer Kleinstadt in Michigan, sollte XX seine letzten drei Jahre absitzen. Die Verlockung, mit ihrem Bruder bald schon ein neues Leben beginnen zu können, war groß, obwohl sie sich in Detroit inzwischen heimisch fühlte. Letztlich entschied sich Bonny, ihre Zelte in Detroit abzubrechen und nach Houghton zu ziehen. Das Kleinstadtleben war für sie zunächst der reinste Kulturschock. Aber als Überlebenskünstlerin fand sie sich überall schnell zu recht. Sie wusste, wie sie sich anpassen konnte. Mit mehreren Aushilfsjobs hielt sie sich zu Beginn über Wasser, während sie in regelmäßigen Abständen ihren Bruder besuchte. Ihn wieder sehen und in den Armen halten zu können, war das schönste Geschenk seit so vielen Jahren. Und es motivierte sie, in der Kleinstadt vollständig Fuß zu fassen. Sie wollte XX etwas bieten, wenn er endlich wieder die Luft der Freiheit schnuppern konnte. Dank einiger neuer Bekanntschaften in Houghton gelang es Bonny schneller, als gedacht, ein eigenes Tattoostudio in der Innenstadt zu eröffnen. Sie hatte das Gefühl, dass das Glück nun endlich auf ihrer Seite war. Doch der Schein trübte. Kaum war das Studio eröffnet und das Geschäft florierte, erfuhr sie den wahren Grund für die großzügige finanzielle Unterstützung ihres Geldgebers. Ihr Laden sollte lediglich der Deckmantel für illegale Drogengeschäfte sein. Drogengeschäfte, aus denen sie sich raushalten wollte, um ihrem Bruder ein sicheres und stabiles Umfeld zu geben, wenn er aus dem Gefängnis kam. Aber auch hiervon konnte Ebony sich nicht lange fernhalten. Zuerst sollte sie nur helfen, Cannabis anzupflanzen. Immerhin hatte sie dummerweise bei einem Feierabend-Joint irgendwann mal erzählt, dass sie auf einer Plantage gearbeitet hatte. Aus dem Anbau von Cannabis wurde dann die Zucht von Pilzen und anderen biogenen Drogen. Und ehe sich Ebony versah, befand sie sich bereits mittendrin …
missing one
Du siehst aus wie: Alejandro Speitzer, Shiloh Fernandez, Manny Montana (lediglich Vorschläge, es sollte optisch zu Zoe passen)
Großer Bruder
Unterschicht
Ich komme mit allem zurecht. Dass unsere Vergangenheit und deine lange Zeit im Gefängnis Spuren hinterlassen hat, sollte klar sein. Das strahlende Sonnenscheinchen bist du also sicher nicht.
[x] 1. Person • [x] 3. Person • [x] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Es ist keine 24/7 Anwesenheit notwendig, so lange du dich mehr als ein Mal im Monat blicken lässt, damit man auch im Play vorankommt. Da ich es beim Posten selbst entspannt angehe, werde ich dich niemals stressen! Ich bin eine sehr unkomplizierte PB, mit der man über alles reden kann und Fan von einer offenen Kommunikation. Also wenn irgendetwas mal nicht passt, einfach Bescheid sagen! Außer mir bekommst du als festen Kontakt noch @Aaron Cavanagh dazu, der mit dir eine Weile in Houghton im Knast verbrachte. Ob ihr eine gute oder schlechte Beziehung habt oder vielleicht sogar Zellengenossen wart, könnt ihr dann gerne untereinander ausmachen. Ich freu mich auf dich und gemeinsame Plots! Lass mich nicht zu lange warten!
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 10.12.2024 19:08von Devon Westfield • 18 Beiträge
Ich sehe aus wie: Alycia Debnam-Carey
Mittelschicht
[ ] 1. Person • [x] 3.Person • [ ] anpassbar
[x] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
Bereits aufgrund dieser traurigen, aber notwendigen und unumgänglichen Tatsache, hatte sie schon früh eine enge Beziehung zu ihrer Mutter aufgebaut, die den Haushalt schmiss und das Geld verwaltete. Als das Mädchen dann in späteren Jahren die angespannte finanzielle Situation der Westfields ansatzweise begriff, bewunderte sie ihre Mutter dafür, wie gut sie trotz aller Engpässe für ihre Familie sorgte und vor allem ihren beiden Kindern alles ermöglichen wollte, was irgendwie möglich war. Seitdem sie denken konnte, war ihr großer Bruder für sie der Held ihrer Kindheit. Jared war immer an ihrer Seite, beschützte sie vor den Hänseleien der Nachbarsjungen, wenn diese ihr an den Haaren zogen, als ihre Mutter mal nicht hinsah. Abgesehen von der noch immer mehr als angespannten finanziellen Situation, verlebte die junge Devon die ersten Jahre ungetrübt und frei von Ängsten. Von ihrer Familie über alles geliebt, entwickelte sie zu einem wahren Sonnenschein, fröhlich und munter.
In der Schule gehörte Devon nicht zu den beliebtesten Schülern, was sie aber niemals wirklich störte. Sie bewegte sich frei in den Gängen der Schule, frei von Mobbing oder anderen Gemeinheiten, hatte Freunde in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen der High School, sammelte erste sexuelle Erfahrungen und war sowohl sprachlich als auch sportlich aktiv. Die Brünette ging stets unvoreingenommen auf andere zu und gab wenig darauf, auf andere über diese Person sagten, machte sie sich doch lieber ein eigenes Bild. Devon war stets bereit, jedem eine zweite Chance zu geben, der seinen Fehler einsah und sich bemühte, es besser zu machen. Aber diese Unvoreingenommenheit sollte man besser nicht mit Gutgläubigkeit oder gar Naivität verwechseln. Lügner und Betrüger hatten bei ihr keinen sonderlich guten Stand. Wer es sich ein zweites Mal mit ihr verscherzte, der durfte als einer der wenigen Personen ihre nachtragende und störrische Seite kennenlernen. Eine Seite, auf die sie selbst nicht unbedingt sonderlich stolz war, aber in jenen Momenten nicht unterdrücken konnte. Sie konnte äußerst dickköpfig, eigensinnig und hartnäckig sein, wenn ihr etwas oder jemand wichtig war.
Sie hatte wenige, dafür aber loyale Freunde, denen sie vollends vertrauen konnte. Vor allem in der gleichaltrigen Leanne Henderson fand sie eine echte und treue Freundin, mit der sie durch dick und dünn ging. Leanne hatte keine leichte Kindheit hinter sich und es gab immer wieder Momente, in denen deutlich wurde, dass sie trotz ihrer Fröhlichkeit noch immer sehr labil war. Keiner konnte im Nachhinein sagen, wie es dazu kam oder wann genau es passierte. Aber im Laufe der Zeit wurde Devon zur einzigen Person neben ihrer Schwester, der sich das junge Mädchen zumindest ansatzweise anzuvertrauen schien. Aber es waren keinesfalls Gründe wie Mitleid oder ein viel zu stark ausgeprägtes Helfersyndrom, welches die jüngste der Westfield-Geschwister dazu brachte, ein starkes und untrennbares Band der Freundschaft zu Leanne aufzubauen. Die beiden Mädchen waren von Anfang an auf derselben Wellenlänge; liebten die einen Dinge ebenso so sehr wie sie andere hassten.
Es war in der Mitte ihres [i}Sophomore[/i] Jahres, als ihr Bruder Jared seiner Familie seine Entscheidung mitteilte, dass er sich für die US Army verpflichtet hatte und nach seinem Abschluss in wenigen Monaten seinen Dienst antreten würde. Bereits in frühester Jugend war Jared stets für seinen Mut, seine Umsichtigkeit sowie Entschlossenheit bekannt gewesen. Was ihn jedoch schon immer am meisten ausgezeichnet hatte, war seine Loyalität, sein Pflichtbewusstsein, seine Opferbereitschaft und sein unumstößlicher Gerechtigkeitssinn. Daher überraschte es Devon nicht wirklich, dass er sein Leben in den Dienst anderer stellte. Aber dennoch war es ein Schock, erschienen doch sofort Bilder von Krieg, Gewalt, Tod und Leid vor ihrem inneren Auge, als ihr Gehirn anfing, seine Worte allmählich zu begreifen. Und auch wenn sie es nicht wollte, konnte die Schülerin nicht verhindern, dass Tränen in ihre Augen traten, als sie ihrem Bruder um den Hals fiel und ihn in ihrer Verzweiflung über seine Entscheidung anflehte, es nicht zu tun.
Jared hatte ihr sanft über die Tränen überströmten Wangen gewischt und ihr gesagt, dass er ihre Sorge verstehen konnte und er sie und ihre Mutter nicht gerne zurückließ. Aber er hatte diese Entscheidung nicht aus einer Laune heraus getroffen, sondern schon sehr lange darüber nachgedacht. Für ihn war es das Richtige und er hoffte, dass sie irgendwann verstehen würde, warum er es getan hatte. Devon verstand allmählich, was ihn antrieb und trotz aller Sorgen und Ängste, die heimsuchten, überwog dennoch der Stolz auf ihren Bruder. Ihre Mutter jedoch hatte erheblich mit der Entscheidung ihres Sohnes zu kämpfen. Die Sorge um ihn raubte Grace Westfield in den folgenden Monaten den Schlaf und lediglich starke Beruhigungsmittel ließen sie etwas zur Ruhe kommen, damit sie ihrer Arbeit nachgehen und für ihre Tochter da sein konnte. Die Brünette bemerkte natürlich die Veränderungen im Wesen ihrer Mutter und versuchte alles, um ihr keine weiteren Sorgen oder Probleme zu bereiten.
Devon wusste, dass Recht nicht gleichbedeutend mit Gerechtigkeit war und sich die Reichen und Mächtigen doch meistens irgendwie aus der Sache herauswinden konnten, wenn sie nur die richtigen Personen bestachen oder bedrohten. Geld und EInfluss versetzte Berge und mit Hilfe der besten Anwälte verließen sogar Mörder, Mafia-Bosse und Drogenbarone auf freiem Fuß das Gerichtsgebäude; während gleichzeitig Unschuldige für Taten verurteilt wurden, die sie nicht begangen hatten und das nur, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren oder sie dummerweise auf dem Radar der falschen Personen gelandet waren. Ein Umstand, den die junge Frau nicht einfach so hinnehmen wollte.
Aus diesem Grund stand für sie nach dem Schulabschluss schnell fest, dass sie zur Polizei gehen wollte, um vor allem gegen Drogenkriminalität in Houghton vorzugehen. Devon wollte mit aller die organisierte Kriminalität bekämpfen; die Dreckskerle zur Strecke bringen, die nicht nur unter dem Deckmantel der Legalität Drogendeals und Geldwäsche im großen Stil betrieben, sondern ebenso ihre Drogen auf den Schulhof an Schüler vertickten. Aber sie wusste, dass ihre Mutter sich etwas anderes für ihr einzig verbliebenes Kind wünschte; eine bessere Zukunft, abseits von Gewalt und Kriminalität. Aber irgendwann akzeptiere auch sie den Wunsch ihrer Tochter, zur Polizei zu gehen, Verbrechern das Handwerk zu legen und Schwächere zu beschützen.
Devon verfügte schon immer über einen äußerst starken Willen und einen Sturkopf. Für sie hatte es noch nie in Frage gestanden, dass jede Frau auch in einem sogenannten Männerberuf erfolgreich sein konnte, wenn sie sich anstrengte und ihr Können unter Beweis stellte. Dass auch sie seit dem Beginn der Polizeiausbildung ständig unterschätzt wurde, sie die Pointe von jedem stereotypischen Klischee-Witz war oder in vielen ihrer Mit-Anwärtern den Beschützerinstinkt weckte, hatte sie nur mental stärker gemacht. Sollten die Kerle sie ruhig unterschätzen und sich von ihrem sanften Lächeln und ihrer ruhigen Art täuschen lassen. Umso mehr genoss sie die spätere Genugtuung, wenn sie beobachten konnte, wie sich in den Augen ihrer männlichen Kollegen die Erkenntnis widerspiegelte, dass sie gerade von einer Frau übertrumpft worden waren. Aber dennoch war Devon keine männerhassende Feministin, die nichts anderes zu tun hatte, als der Männerwelt zu beweisen, wie tough sie war. Sie wusste um ihre weiblichen Reize und auch wenn sie diese beruflich nicht ausnutzte, war sie sich ihrer Wirkung auf Männer durchaus bewusst.
Schnell hatte sich die engagierte Polizistin in der Hierarchie des PD hochgearbeitet und war für ihre schnelle Auffassungsgabe und soziale Ader bekannt, aber ebenso für ihre Hartnäckigkeit und Sturheit, die nicht nur regelmäßig die Verdächtigen, sondern auch ihre Vorgesetzten und Kollegen in den Wahnsinn trieb. Ihre Aufklärungsquote sprach für sich und die meisten waren sich sicher, dass ihre jetzige Position nicht das Ende auf der Karriereleiter sein würde,
Es war während der letzten Woche ihrer Ausbildung, als sie zum ersten Mal auf den Kleinkriminellen Aaron Cavanagh traf. Eine kurze, zufällige und flüchtige Begegnung, die mit klickenden Handschellen und einer Verhaftung wegen Ladendiebstahls endete. Was wie ein Fall von vielen begann und im Grunde völlig austauschbar gewesen war, sollte sich für die junge Frau in den kommenden Wochen zu einer Art Déjà-vu Erlebnis entwickeln. Es schien kaum ein Tag zu vergehen, an dem sie dem einschlägig vorbestraften Dunkelhaarigen nicht über den Weg lief. War es der Einkauf im Supermarkt oder auf offener Straße - irgendwie schien dieser Typ immer genau dort aufzutauchen, wo sie sich gerade aufhielt. Bei diesen zufälligen Wiedersehen sagte keiner von beiden ein Wort und wenn Devon nicht ebenso in seinen Augen erkannt hätte, dass ihn diese Begegnungen überraschten und irritierten, hätte sie ihn sicherlich früher oder später wegen Stalking angezeigt. Aber es war nicht nur diese Kleinigkeit, die sie davon abhielt, auch nur etwas in diese Richtung zu denken. Irgendetwas in seinem Blick ließ sie nicht los und sorgte dafür, dass sie irgendwann begann, diese Zufallsbegegnungen ein wenig zu genießen.
Etwas, was sich die junge Polizistin zunächst nicht eingestehen wollte, einen knappen Monat später aber ihrerseits nicht mehr zu leugnen war, als sie gemeinsam mit ihrem Partner zu einer Kneipenschlägerei gerufen wurde und niemand Geringeres als der Dunkelhaarige sich als einer Protagonisten der Auseinandersetzung herausstellte. Bis zu diesem Moment hatte sie nicht an so etwas wie Schicksal oder Fügung geglaubt, aber als Zufall konnte man das beim besten Willen auch nicht mehr bezeichnen, was da zwischen ihnen ablief. Und da stand Devon nun. Unwissend, was sie tun sollte. Ihre Berufsehre ließ nur einen Schluss zu. Ihn zu verhaften und ihm den Haftrichter vorzuführen, verstieß er mit dieser dämlichen Aktion doch ganz klar gegen seine Bewährungsauflagen. Und auch ihr Gerechtigkeitssinn konnte letztendlich keine Gegenargumente vorbringen, machte Aaron doch beim besten Willen nicht den Eindruck, als wäre er hier das Opfer. Im Gegenteil. So viel Selbstgefälligkeit und Kaltschnäuzigkeit gehörte dringend ein Riegel vorgeschoben, und zwar schleunigst. Aber dennoch. Irgendetwas hielt sie davon ab und sie blieb regungslos an Ort und Stelle stehen, als sich ihr die Gelegenheit geboten hatte, sich ihm in den Weg zu stellen und erneut die Handschellen klicken zu lassen. Den skeptischen Blick ihres Partner hatte sie natürlich bemerkt, aber dennoch schaffte sie es irgendwie, bei einer späteren Befragung glaubhaft zu versichern, dass einfach alles viel zu schnell gegangen war und sie nicht rechtzeitig hatte reagieren können, bevor der Verdächtige in der Menge verschwinden konnte. Und im Grunde stimmte das auch, war sie in diesem Moment unfähig gewesen, sich zu bewegen. Aber mitnichten, weil alles zu schnell gegangen war, sondern weil sie viel zu abgelenkt von jenem flüchtigen Augenblick gewesen war, als sich ihre Blicke für den Bruchteil einer Sekunde getroffen hatten.
Die kommenden Wochen blieb es relativ ruhig und Devon glaubte bereits, dass sich das Thema endgültig erledigt hatte, als ein spontaner Abstecher in den Supermarkt ihr mal wieder vor Augen führte, dass das Schicksal manchmal verworrene Wege ging und zudem einen verdammt seltsamen Sinn für Humor bewies. Es war erneut der Dunkelhaarige, der sie zwischen den Supermarktregalen beinahe über den Haufen rannte und dafür sorgte, dass sie ihn im ersten Moment lediglich ungläubig und überrascht anstarren konnte, ohne auch nur in der Lage zu sein, ein einziges Wort zu sagen. Was verdammt nochmal war nur los mit ihr?! Völlig von dieser Frage vereinnahmt, wollte sie bereits den Blick abwenden und ohne ein Wort ihres Weges gehen, genauso wie die unzähligen Male zuvor, als der Klang seiner Stimme zu zwang, sich keinen Zentimeter zu bewegen. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie realisiert hatte, dass er ihr eine Frage gestellt hatte, war sie doch viel zu fasziniert von seinen stahlblauen Augen. Aber irgendwann schaffte es Devon dann doch, sich soweit zu konzentrieren und ihren Verstand zum Arbeiten zu bringen, dass sie ihm auf seine Frage hatte antworten können. Naja, oder zumindest das, was ansatzweise an etwas Ähnliches heranreichte. Denn im Grunde wusste sie selbst nicht, was sie dazu bewogen hatte, alle ihre Prinzipien und Moralvorstellungen über Bord zu werfen und ihn laufen zu lassen.
Heute konnte sie nicht mehr mit Sicherheit sagen, welche Erklärung sie sich in diesem Moment aus den Fingern gesaugt hatte. Sonderlich überzeugend war es aber sicherlich nicht gewesen, war ihr Kopf doch zu keinem klaren Gedanken fähig gewesen. Aber letztendlich war es auch nicht mehr wichtig, konnte in diesem Moment doch keiner von ihnen leugnen, dass da irgendetwas zwischen war. Es verband sie etwas und anstatt es wie zuvor zu bekämpfen, beschloss die junge Polizistin nun endlich, dem Drang nachzugeben und bei einem Drink herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Und als wäre die Begegnung und bisherige Geschichte zwischen der Polizistin und dem Kleinkriminellen nicht schon bis jetzt ebenso klischeehaft wie kompliziert gewesen, blieb es nicht bei diesem einen gemeinsamen Abend in einer Bar. Es war quasi spürbar, dass irgendetwas zwischen ihnen war, aber zumindest Devon es zu diesem Zeitpunkt noch nicht benennen konnte. Es folgten weitere Treffen und dabei wurde mit jedem Mal deutlicher, dass es über eine körperliche Anziehung hinausging, die ohne Zweifel vorhanden war. Nein. Es ging viel tiefer und war intensiver als alles, was die junge Frau in ihrem bisherigen Leben erlebt hatte. Auch wenn man ihre Verbindung definitiv nicht als Liebe auf den ersten Blick bezeichnen konnte, fühlte es sich für sie schon bald wie echte Liebe an.
Die starken Gefühle, die die beiden füreinander entwickelten, waren sogar in der Lage, ihre Lebenssituationen, die nicht hätten unterschiedlicher sein können, irgendwie miteinander in Einklang zu bringen. Etwas, was nicht immer einfach war und es flogen hin und wieder ordentlich die Fetzen zwischen ihnen. Aber irgendwie schafften sie es dennoch immer wieder, sich zusammenraufen und eine Lösung zu finden. Ihre Beziehung war stürmisch und leidenschaftlich, aber ebenso ehrlich und fühlte sich für Devon echt und richtig an. Sie gaben einander Halt und das gegenseitige Vertrauen war nahezu unverwüstlich. Und das nicht erst, als Aaron ihr zuliebe sein Leben änderte, ohne dass sie jemals auch irgendetwas in diese Richtung verlangt oder auch nur angedeutet hatte, war sie sich absolut sicher, dass er ihre große Liebe war. Eine Liebe, die alle Schwierigkeiten und Hindernisse meistern konnte, egal wie holprig und steinig der Weg auch sein mochte.
Daran glaubte Devon fest. Ebenso wie an eine gemeinsame Zukunft mit Aaron. Dennoch war es für sie eine große Überraschung und sogar ein Schock, als er ihr nach fünf Jahren Beziehung aus heiterem Himmel einen Heiratsantrag machte. Die Brünette war sogar so überrumpelt, dass sie ihr ohne groß darüber nachzudenken, das Wort nein über die Lippen kam. Aber auch wenn sie es völlig perplex ausgesprochen hatte, war es nicht weniger ernst gemeint. Sie liebte Aaron über alles und wollte ihr restliches Leben mit diesem Mann verbringen. Aber heiraten? Darüber hatte sie bisher noch nie nachgedacht und wusste gar nicht, ob sie das überhaupt jemals tun wollte.
Sie hatte ihn mit ihrer Reaktion nicht vor den Kopf stoßen wollen, wirklich nicht. Ihre Gefühle für ihn waren stärker als alles, was sie bis jetzt jemals gespürt hatte. Er war die Liebe ihres Lebens, mit oder ohne Trauschein. All das hatte sie versucht, ihm irgendwie begreiflich zu machen. Aber sie sah an seinem Blick, dass er von ihrer Ablehnung mehr als nur verletzt und gekränkt war. Nichts, was sie in diesem Moment hätte tun oder sagen können, hätte etwas daran geändert. Vier Buchstaben mit der Macht, eine Beziehung zwischen zwei Menschen zu zerstören, die so viel füreinander empfanden. Dieser Moment war der Anfang vom Ende und es dauerte nicht lange, bis ihre Liebe in einem Scherbenhaufen vor ihnen lag. Zersprungen in tausend Scherben und keiner von beiden war in der Lage, diese wieder zu quitten.
Die junge Frau litt sehr unter der Trennung und versuchte, sich die nächsten Wochen und Monate von den quälenden Gedanken und Erinnerungen abzulenken, indem sie sich in die Arbeit stürzte. Aaron sah sie in dieser Zeit nicht wieder, hörte aber hin und wieder von ihren Kollegen, dass er in Verbindung mit diversen Straftaten stand, wobei meistens Drogen mit im Spiel waren. Devon war enttäuscht, dass er so schnell wieder in alte Muster verfallen war, gab sich ihrerseits aber eine erhebliche Mitschuld daran. Sie hatte oft mit dem Gedanken gespielt, das Gespräch mit ihm zu suchen. Aber was hätte sie sagen sollen? Nichts hätte die Geschehnisse der Vergangenheit ungeschehen machen können und letztendlich nur alte Wunden aufgerissen. Daher vermied sie jeden Kontakt zu ihm und hoffte, dass es irgendwann nicht mehr so verdammt weh tun würde.
Die Reise nach Sydney, die Devon vor wenigen Monaten antrat, um ihre beste Freundin Leanne zu besuchen, die dort seit zwei Jahren mit ihrem Verlobten lebte und vor ein paar Wochen ein Baby bekommen hatte, schien für sie die perfekte Möglichkeit zu sein, zumindest für zwei Wochen mal alles hinter sich zu lassen und an etwas anderes zu denken. Aber diese so nötige Ruhe sollte ihr nicht vergönnt sein. Denn das Flugzeug sollte niemals den Flughafen von Sydney erreichen, sondern geriet einige hundert Meilen vor der australischen Küste in Turbulenzen und es folgte der Absturz auf einer einsamen Insel mitten im Südpazifik. Nachdem sie den ersten Schock annähernd überwunden hatte, schaltete Devon sofort in den Überlebensmodus und dank ihrer Ausbildung schaffte sie es mit ein paar Anderen einige Tage nach dem Absturz für so etwas wie Ordnung im unendlichen Chaos zu sorgen und einen einigermaßen klaren Kopf zu bewahren. Nachdem die Verletzten so gut wie möglich versorgt waren, sorgte die kleine Gruppe dafür, dass lebensnotwendige Dinge wie Süßwasser und Nahrung organisiert wurden. Es dauerte nicht lange, bis der Großteil der Überlebenden Devon zur Anführerin wählte und so ihre Leben in ihre Hände legten.
Aber vor allem in den letzten Wochen waren die Stimmen im Camp immer lauter geworden, die offen Kritik an Devon und ihren Führungsqualitäten übten und ihr mehr oder weniger unterschwellig vorwarfen, dem Druck nicht mehr gewachsen zu sein und langsam aber sicher die Kontrolle über die Situation zu verlieren. Und manchmal wusste die junge Frau wirklich nicht mehr weiter und wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich aus diesem Alptraum zu erwachen. Denn als wäre die ganze Situation als solche nicht schon schrecklich genug und beinahe unerträglich, machte ihr auch noch die Tatsache erheblich zu schaffen, dass ausgerechnet ihr Ex-Freund ebenfalls in dem Flugzeug gesessen und auf dieser gottverlassenen Insel gestrandet war. Und Aaron leistete von Tag eins an ausgesprochen gute Arbeit dabei, ihr das Leben so richtig schwer zu machen. Gepaart mit ihren Gefühlen, die in seiner Nähe noch immer Achterbahn fuhren, stand Devon nicht nur einmal am Rand der Verzweiflung, war sie doch meilenweit davon entfernt, über ihn hinweg zu sein.
Und irgendwann hatte sie es dann tatsächlich nicht mehr ausgehalten und war als Anführerin zurückgetreten. Natürlich wusste sie, dass das für Aaron und einige andere ein gefundenes Fressen war und sie keine Gelegenheit ausließen, um auf ihre Unfähigkeit und Inkompetenz hinzuweisen. Aber das war ihr egal, sollte jeder das denken, was er wollte. Aber auch wenn damit der enorme Druck deutlich nachgelassen hatte, der auf ihren Schultern lastete, hatte das alles auch einen ziemlichen Nachteil. So hatte sie dummerweise erheblich mehr Zeit, über Aaron und ihre Gefühle für ihn nachzudenken. Etwas, was dazu im Stande sein würde, sie erneut gefährlich nah an den Abgrund zu bringen. Und auch nach ihrer Rettung und der Rückkehr in die Realität ihrer Heimatstadt Houghton schaffte sie es einfach nicht, diesen Idioten aus ihrem Leben zu verdammen.
The air around me still feels like a cage. And love is just a camouflage for what resembles rage again.
missing one
Du siehst aus wie: Alex Roe [verhandelbar!]
Geboren und aufgewachsen in der unteren Mittelschicht, hatte die Familie nie sonderlich viel Geld übrig, aber für das Notwendigste hat es immer gereicht. Vermutlich hast du ebenso wie Devon neben der Schule gejobbt, um dir ein paar persönliche Wünsche erfüllen zu können. An ein College war hingegen leider nie zu denken gewesen, was dich aber auch nie sonderlich gestört hat, war es doch schon lange dein Wunsch gewesen, dein Leben in den Dienst der Army und den USA zu stellen.
Was du während der Schulzeit in Houghton und später bei der Army alles erlebt hast, ist komplett deiner Fantasie überlassen, solange die angedeuteten Charakterzüge im Grundsatz erhalten bleiben.
Warst du ein Rebell und hast dich mit deinem ganz eigenen Sinn für Gerechtigkeit nicht überall beliebt gemacht? Warst du vielleicht ein Sportler und hast zahlreiche Frauenherzen gebrochen oder schlug dein Herz insgeheim für jemand ganz bestimmten? Was haben die zum Teil dramatischen Erlebnisse an der Front mit dir gemacht? Bist du noch derselbe oder wurdest du völlig desillusioniert und traumatisiert von jenen Dingen, die du im Krieg gesehen hast und über die du nicht sprechen willst?
Das sind alles nur Gedanken, die mir so im Kopf herumschwirren. Letztendlich ist es dein Charakter und du sollst du ihm Leben einhauchen.
Nach der unschönen Trennung von Devon und ihrem Ex-Freund Aaron war die Brünette ziemlich fertig und war für ein paar Tage bei eurer Mutter, um etwas Abstand zu gewinnen und den Kopf klar zu bekommen. Zu dieser Zeit warst auch du gerade auf Heimaturlaub, sodass sie sich das erste Mal seit fast zwei Jahren wiedergesehen haben.
Da Devon dir noch nie etwas vormachen konnte, hast du schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmte und sie nicht annähernd so gut zurechtkam oder auch nur ansatzweise über die Trennung hinweg war, wie sie dir weismachen wollte. Du hast Aaron noch nie sonderlich gut leiden können und warst insgeheim froh, dass er endlich aus dem Leben deiner Schwester verschwunden war, hatte sie deiner Meinung nach doch etwas Besseres verdient. Das hast du ihr gegenüber aber nie offen gesagt.
Du konntest sehr gut nachvollziehen, dass sie etwas Abstand brauchte und daher ihre beste Freundin Leanne in Sydney besuchen wollte, die dort seit ein paar Jahren mit ihrem Ehemann lebte und gerade ein Baby bekommen hatte.
Aber das Flugzeug sollte nie in Australien ankommen und so saß Devon mit anderen Überlebenden über sechs Monate auf einer einsamen Insel mitten im Südpazifik fest. Und da das Schicksal schon immer einen sehr fragwürdigen Sinn für Humor besaß, gehörte niemand geringeres als ihr Ex-Freund ebenfalls zu den Gestrandeten. Dass diese Monate für sie aus diversen Gründen die Hölle waren, kann man sich daher auch ohne viel Fantasie sicherlich lebhaft vorstellen.
Du warst beim Zeitpunkt des vermeintlichen Flugzeugabsturzes (mehr Infos dazu hier Forenstory) gerade im Auslandseinsatz, sodass du erst einige Tage später von eurer Mutter erfahren hast, was passiert war. Du konntest und wolltest nicht akzeptieren, dass Devon vermutlich tot war und hast mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, den Absturzort ausfindig zu machen. Du hast sogar deine Kontakte bei der Army spielen lassen, aber nichts hat geholfen. Niemand konnte oder wollte dir Informationen geben, was mit deiner Schwester und den anderen Passagieren wirklich passiert war.
Vielleicht hast du irgendwann angefangen, an eine Verschwörung zu glauben, bist du doch bei deinen Recherchen immer wieder auf Ungereimtheiten und merkwürdige Zufälle gestoßen. Aber ohne Beweise hätte dir eh keiner geglaubt und bevor man dich irgendwann aufgrund etwaiger Aussagen als dienstuntauglich eingestuft hätte, hast du deine Mutmaßungen bis heute für dich behalten. Als die Überlebenden dann Ende April diesen Jahres gerettet und wieder nach Hause zurückgekehrten, spielte das alles ohnehin keine Rolle mehr und du bist einfach nur froh und erleichtert, dass es Devon gut geht und du sie wieder in die Arme schließen konntest.
Aber die Zeit der Ungewissheit über das Schicksal deiner Schwester und das der anderen Menschen in diesem Flugzeug hat etwas mit dir gemacht. Eine dir bis dahin unbekannte Dunkelheit hat von deiner Seele Besitz ergriffen und je tiefer du dich in Verschwörungstheorien verstrickt hast, desto stärker wurden deine Zweifel an jenem Rechts- und Wertesystem, welches du an der Front seit Jahren mit deinem Leben verteidigst.
Vielleicht war auch deine damalige Freundin mit im Flugzeug und ebenfalls auf der Insel gestrandet? Vielleicht gehört sie zu denjenigen Opfern, die es nicht geschafft haben und ihr Leben auf der Insel verloren haben?
Wie dein Leben seit der Nachricht des Flugzeugabsturz verlaufen ist und ob du inzwischen all dein Vertrauen in die Regierung verloren hast, dich deine Verluste und an der Front erlebten Traumata inzwischen auf einen gefährlichen, dunklen Weg abseits des Legalen geführt haben, bleibt dir und deiner Fantasie überlassen.
In Houghton haben sich zwischenzeitlich die ein oder andere Person eingefunden, die gerne mal auf kriminellen Wegen wandern und ich kann mir vorstellen, dass sie sicherlich einen Platz für einen (Ex-)Soldaten an ihrer Seite haben.
Ob du inzwischen völlig auf die dunkle Seite abgerutscht bist oder dich bis heute Skrupel und womöglich ein schlechtes Gewissen davon abgehalten haben, dich komplett von der vermeintlich richtigen Seite abzuwenden, liegt bei dir.
Aber egal, wofür du dich auch immer entscheidest, du solltest besser dafür sorgen, dass deine Schwester niemals etwas davon erfährt.
Du bist Devons großer Bruder
Mittelschicht
Schon immer waren es Charaktereigenschaften wie Integrität, Hilfsbereitschaft, und Pflichtbewusstsein, die Jared ausgemacht haben. Er war mutig, zielgerichtet, entschlossen und umsichtig. Er behielt stets den Überblick über die Situation und zeigte schon früh eine ausgeprägte Führungspersönlichkeit. Seine Loyalität galt seinem Vaterland, der US Army und seiner Einheit, für die er stets bereit war, sein Leben zu riskieren.
Aber er war auch nicht weniger stur und unbeirrbar in seinen Entscheidungen, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat. Für ihn stand immer an erster Stelle, diejenigen Menschen zu beschützen, die ihm etwas bedeuteten und für die er sich verantwortlich fühlte. Für seine Familie würde er nicht nur sprichwörtlich durchs Feuer gehen.
[ ] 1. Person • [x] 3. Person • [ ] anpassbar
[x] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Zunächst möchte ich betonen, dass ich ein Freund offener Kommunikation bin und es mir wirklich wichtig ist, dass du weißt, dass du alles ansprechen kannst, was dir auf der Seele brennt oder dich stört. Es bringt niemanden etwas, wenn du alles in dich hineinfrisst, was dich unglücklich macht und so früher oder später dadurch den Spaß am Charakter verlierst und nicht mehr online kommst. Daneben wünsche ich mir Beständigkeit, die mir erheblich wichtiger ist als Aktivität. Natürlich ist es schön, in regelmäßigen Abständen etwas zum Lesen und Antworten zu bekommen, aber ich bin jemand, der weiß, dass Qualität eben seine Zeit braucht. Daher hetze ich niemanden, erhoffe mir aber im Gegenzug ebenso Verständnis, wenn es bei mir einmal länger dauert.
Der zweite wichtige Punkt ist, dass ich jemand bin, der einen Charakter fühlen sowie an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben möchte. Dies gilt sowohl für meinen eigenen Charakter als auch für andere. Ich schreibe gerne aus, was meinen Charakter bewegt und ihn antreibt. Ich habe eine ausgeprägte Schwäche für emotionales Drama und ausgetüftelte Plots. Ich wünsche mir jemanden, der daran ebenso viel Freude hat und seine Charaktere gerne in seelische Abgründe schickt und uns Leser an seinen Gedanken und Emotionen teilhaben lässt.
Neben Devon wirst du auch in der Vergangenheit bereits öfters mit ihrem Ex-Freund @Aaron Cavanagh zu tun gehabt haben. Euer Verhältnis besprecht ihr am besten unter euch, aber ich bin mir fast sicher, dass du das mit dem gemeinsamen Feierabend getrost vergessen kannst. ;-)
But you were lost in the beating of the storm and I'm swimming in the smoke of bridges we have burned.
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 18.12.2024 22:14von Alexis Rhodes • 90 Beiträge
Ich sehe aus wie: Jenna Ortega
Unterschicht
[ ] 1. Person • [x] 3.Person • [ ] anpassbar
[x] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [x] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
Lex war ein wandelndes Chaos. Ihr Aussehen spiegelte ihre unkonventionelle Persönlichkeit wider. Sie trug immer verschiedene Socken – oft bunt gemustert oder mit verrückten Motiven. An einem Tag konnte es sein, dass sie einen knallroten Socken und einen blauen mit gelben Punkten trug. Ihr Haar war oft wild zerzaust, als hätte der Wind ihm einen eigenen Willen gegeben. Meistens trug sie nur einen Ohrring, das andere Ohr blieb leer, was ihr ein rebellisches Aussehen verlieh. Von Schminke hielt sie nicht viel. Sie fand es viel spannender, ihre natürliche Schönheit zu zeigen und sich in ihrer eigenen kleinen Welt zu verlieren. Als mittleres Kind hatte Lex oft das Gefühl, im Schatten ihrer Geschwister zu stehen. Ihr älterer Bruder Tom war ein talentierter Sportler. Er hatte ein Stipendium für ein Sportcollege erhalten und trainierte hart, um seine Leistungen zu verbessern. Neben seinem Studium half er auch in der Geisterbahn ihrer Eltern aus, wo er die Gäste mit gruseligen Kostümen erschreckte. Ihre jüngere Schwester Mia hingegen war das süße Maskottchen der Geisterbahn und wurde von allen geliebt – ihre strahlenden Augen und ihr ansteckendes Lachen zogen die Menschen magisch an. Trotz allem fühlte sich Lex geliebt. Ihre Eltern waren hart arbeitende Schausteller, die alles taten, um ihre Familie zusammenzuhalten. Doch es gab Momente, in denen Lex sich einsam fühlte. Wenn ihre Geschwister im Mittelpunkt standen und sie selbst nicht beachtet wurde, schlich sie oft zu ihrem Lieblingsplatz – einem kleinen Hügel hinter der Geisterbahn. Dort saß sie stundenlang und beobachtete die Lichter des Jahrmarkts, während sie leise Lieder vor sich hin trällerte oder Geschichten erfand über die geheimnisvollen Wesen, die in den Schatten lebten.
Die Geisterbahn war das Herzstück ihrer Familie. Früher war es eine der beliebtesten Attraktionen des Jahrmarkts gewesen. Kinder hatten geschrien und gelacht, während sie durch dunkle Tunnel fuhren und von schaurigen Figuren erschreckt wurden. Lex erinnerte sich an die Geschichten ihrer Eltern über glorreiche Zeiten – als die Geisterbahn noch neu und aufregend war und lange Schlangen von Besuchern warteten.
Doch mit der Zeit war die Bahn alt geworden – die Farben blass und die Mechanik veraltet. Lex sah den Frust in den Augen ihrer Eltern, wenn sie über Geld sprachen und darüber nachdachten, wie sie das Geschäft modernisieren könnten. „Wir müssen einfach durchhalten“, sagte ihr Vater oft mit einem müden Lächeln. „Irgendwann wird es wieder besser.“ Aber Lex wusste es besser. Sie beobachtete die Menschenmengen an anderen Fahrgeschäften – moderne Achterbahnen mit schwindelerregenden Loopings zogen alle Blicke auf sich. Die Geisterbahn schien vergessen zu werden, ihre einstige Magie verblasste mehr und mehr. In diesen Momenten wuchs in Lex eine Angst heran – die Angst vor dem Versagen. Was würde aus ihrer Familie werden? Würden sie eines Tages gezwungen sein zu gehen? Diese Gedanken nagten an ihr und ließen sie nachts wachliegen.
Trotz ihrer Ängste hatte Lex große Träume. Sie wollte Fotografin werden – eine Künstlerin, die Geschichten durch Bilder erzählt. Schon als kleines Mädchen hatte sie eine alte Kamera gefunden, die einst ihrem Großvater gehört hatte. Von diesem Tag an begann sie zu fotografieren, alles was ihr ins Auge fiel – das Lächeln eines Kindes beim Karussellfahren oder das Glitzern der Lichter bei Nacht. Die Kamera wurde ihr treuester Begleiter. Jedes Bild erzählte eine Geschichte, jedes Foto war ein Stück ihrer Seele eingefangen in einem Moment der Zeit. Doch je mehr sie fotografierte, desto mehr wuchs auch ihre Sehnsucht nach einer anderen Welt – einer Welt außerhalb des Trailerparks und des Jahrmarkts. Sie träumte davon, eines Tages an einem College zu studieren, Fotografie zu lernen und ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Aber diese Träume schienen unerreichbar, das Geld reichte nie aus für Studiengebühren oder Materialien. In den stillen Nächten saß Lex oft am Fenster ihres Wohnwagens und betrachtete den Sternenhimmel über Houghton. Die Sterne funkelten wie kleine Hoffnungslichter in der Dunkelheit. Manchmal stellte sie sich vor, dass jeder Stern einen Traum repräsentierte – ihren Traum.
Um etwas Geld dazuzuverdienen, begann Lex damit, als Maskottchen für das Eishockey Team zu arbeiten. In einem großen Kostüm verkleidet hüpfte sie fröhlich umher und animierte die Zuschauer während der Spiele. Es machte Spaß und brachte ihr ein wenig Geld ein. Das Geld investierte sie in eine neue Kameraausrüstung.
Das Leben im Trailerpark war nicht immer einfach; viele Bewohner waren dort gelandet, weil ihnen nicht viel Geld zur Verfügung stand. Doch gerade diese Umstände schweißten die Gemeinschaft zusammen, man unterstützte sich gegenseitig in schwierigen Zeiten und ignorierte die verächtlichen Blicke der Oberschicht, die deutlich machten, dass man in ihren Augen nichts wert war. Eines Tages rieten ihr einige Freunde dazu, einen Instagram-Account zu erstellen, um ihre Bilder dort zu posten. Zunächst war Lex skeptisch. Soziale Medien schienen ihr unpersönlich. Aber schließlich entschloss sie sich doch dazu – vielleicht könnte es eine Möglichkeit sein, ihre Kunst mit anderen zu teilen. Und so begann Lex ihren Account unter dem Namen „ChaosKunst“. Zu ihrer Überraschung machte es ihr Spaß! Sie postete Fotos von den bunten Lichtern des Jahrmarkts sowie von den kleinen Momenten ihres Lebens im Trailerpark. Lachende Gesichter bei Nachbarschaftsfeiern oder das Spiel von Sonnenlicht auf dem Wasser eines nahegelegenen Sees. Mit jedem Like wuchs ihre Freude. Jede Nachricht von jemandem aus der Community bestärkte sie darin, dass ihre Sichtweise wertvoll war. Es fühlte sich an wie eine kleine Revolution in ihrem Leben – eine Bestätigung dafür, dass auch das Chaos schön sein konnte. Irgendwann, da war, sie sich ganz sicher würde die eine angesehene Fotografin werden und dann könnte sie auch ihre Eltern endlich finanziell unterstützen. Denn die Rechnungen und Mahnungen, die ins Haus flatterten, wurden nicht weniger, nein sie wurden von Tag zu Tag mehr. Sie sah in den Gesichtern ihrer Eltern die Verzweiflung darüber, jede neue Mahnung kam einer neuen Falte oder einem neuen grauen Haar gleich. Sie hasste es und doch liebte sie ihr Leben im Trailerpark auf eine ganz eigene Art und Weise.
Ich sehe aus wie: jemand der dir gefällt
Wir teilen uns im Trailer ein Zimmer und sind oft davon genervt keine Privatsphäre zu haben aber eigentlich kommen wir gut miteinander klar. Oftmals musst du mich auch bei unseren Eltern decken, wenn ich mich Abend davon schleiche.
Geschwister
Unterschicht
Da möchte ich dir nichts vorgeben
[ ] 1. Person • [x] 3. Person • [ ] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [x] alter Probepost
[ ] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Ich wünsche mir natürlich eine gewisse Aktivität. Du musst nicht jeden Tag da sein aber es wäre schon schön, wenn du nicht direkt wieder verschwindest. Such dir Kontakte und baue dir dein Leben auf, ich bin gespannt wie es aussehen wird.
Ich freue mich auf dich!
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 02.01.2025 17:45von Beatrix Ashford • | 1.461 Beiträge
Ich sehe aus wie: Bella Thorne
Oberschicht
[x] 1. Person • [ ] 3.Person • [x] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
„Wie meine Kindheit war? Großartig! Ich war schon damals sehr aufgeweckt und mein Dad und meine Mum haben mich in allem unterstützt. Egal, ob ich ein neues Instrument lernen, Gesangsunterricht nehmen oder in die Tanzschule gehen wollte. Besonders mein Dad war immer sehr unterstützend. Er war erfolgreicher Musik-Manager für ein großes Plattenlabel in Chicago und viel unterwegs, aber seine Arbeit hat ihn nie davon abgehalten, Zeit mit mir zu verbringen. Manchmal hat er mich nach der Schule abgeholt und mich mit ins Tonstudio genommen. Meine Mitschüler waren oft ganz neidisch, wenn ich davon berichtet habe, welchen Bands ich bei den Studioaufnahmen zusehen durfte. Mit 8 Jahren war ich das erste Mal auf einem Rockkonzert und mit 10 besuchte ich mein erstes Metal-Festival.“ Meine Augen begannen zu strahlen, als ich mich an dieses Erlebnis erinnerte. Ich konnte es noch immer bildlich vor mir sehen. „Du stellst dir jetzt bestimmt ein kleines rothaariges Mädchen zwischen head bangenden Typen vor? Ja, das war ich! Ich fand die Energie der Menge schon damals wahnsinnig faszinierend — ansteckend! Ich weiß noch, wie ich in der Menge stand, die Crowdsurfer beobachtete und dachte: Fuck, das möchte ich auch machen! Und ja, mit 10 Jahren zählte das Wort Fuck schon zu meinem Wortschatz dazu. Das passiert automatisch, wenn du mit Rockstars abhängst.“
Ich unterbrach meine Erzählung für einen Moment und ein breites Grinsen bildete sich auf meinen rot geschminkten Lippen. „Dad hob mich auf seine Schultern und wenige Augenblicke später trugen mich Hunderte von Menschen auf Händen, im wahrsten Sinne des Wortes. Das war unglaublich. Definitiv einer der Momente, die ich niemals vergessen werde.“
„WELCHE AUGENBLICKE SIND DIR NOCH BESONDERS IM GEDÄCHTNIS GEBLIEBEN?“
Ich senkte den Blick und betrachtete meine bunt lackierten Fingernägel. Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem kleinen Lächeln.
„Mein 13. Geburtstag.“ Erneut machte ich eine Pause und strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Meine Mum, ein paar Freundinnen und ich saßen am gedeckten Tisch im Esszimmer. Mum hatte extra eine Torte für mich backen lassen, mit so richtig fancy Einhörnern und Regenbögen. Die Kerzen waren schon fast runtergebrannt, weil ich unbedingt warten wollte, bis Dad nach Hause kommt, um sie auszupusten. Aber er kam nicht.“
Das Lächeln auf meinen Lippen wurde noch etwas breiter und verwandelte sich in ein leises Lachen.
„Am 13. August, als ich 13 Jahre wurde stand plötzlich die Polizei vor unserer Tür und verkündete, dass mein Dad bei einem Motorradunfall tödlich verunglückt war. Ist das nicht ironisch? Da soll noch einmal jemand sagen, die 13 ist keine Unglückszahl.“
Ich nahm das betretene Schweigen der Frau mir gegenüber wahr und zuckte daraufhin scheinbar unbekümmert mit den Schultern. Das Mitleid von anderen wollte ich noch nie. Ich hasste es bemitleidet zu werden. Es sorgte lediglich dafür, dass ich mich schlecht fühlte.
„Shit happens. Das Ganze ist über 12 Jahre her, kein Grund so ein Gesicht zu ziehen.“ Ich schlug die Beine übereinander, bevor ich weitererzählte. „Meine Mum und ich sind daraufhin zurück nach Houghton gezogen. Meine Eltern sind beide dort geboren. Scheiße, das war ein richtiger Kulturschock. Von der Großstadt in die Kleinstadt … ganz ehrlich? Die ersten Monate habe ich Houghton gehasst. Alles und jeden. Es war fucking langweilig dort! Und die meisten Menschen waren es auch. Ich war froh, als die High School losging und das nicht, weil ich sonderlich viel Bock auf Mathe oder Biologie hatte. Die Pausen waren wesentlich interessanter und vor allem das Verhalten der Schüler in der Cafeteria. Eine Schule in der Großstadt unterscheidet sich eindeutig von einer Schule in einem Kaff wie Houghton. Ich hatte echt Angst nur von Losern umgeben zu sein, bis ich Leander und seine Clique traf. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Wir waren die verdammten Königinnen und Könige des Campus. Ein bisschen klischeehaft, ich weiß, aber ich entdeckte dort das Cheerleading für mich und …“ Ich beugte mich zu meiner Gegenüber vor und schirmte meinen Mund seitlich mit einer Hand ab, als wolle ich ihr ein Geheimnis anvertrauen, das nur sie für ihre Ohren bestimmt war. Dabei war das hier sicher kein Geheimnis oder irgendetwas, für das ich mich schämte. Schämen? Pff, was war das überhaupt?
„… ich ließ mich vom Captain der Footballmannschaft entjungfern. Verliebt war ich nicht, aber er war heiß. Das hat gereicht.“ Grinsend lehnte ich mich auf dem Plastikstuhl wieder zurück und streckte den Rücken durch.
„WIE WAR DENN DIE BEZIEHUNG ZU DEINER MUTTER?“
„Durchwachsen? Sie hat mich nie so verstanden, wie mein Dad es getan hat. Aber ich kann ihr nicht vorwerfen, nicht ihr Bestes gegeben zu haben. Zumindest die meiste Zeit über. Ich war echt wütend, als sie nur zwei Jahre nach dem Tod meines Dads einen neuen Mann mit nach Hause gebracht hat. Steve? Stefan? Keine Ahnung, wie der Kerl hieß. Ich konnte ihn nicht ausstehen und das hab ich auch deutlich gemacht. Dementsprechend hat es nicht lange gedauert, bis er Reißaus nahm. Danach kamen noch zwei andere Typen, an deren Namen ich mich auch nicht mehr erinnern kann. Oh doch, Brad hieß er! Gott, der war echt hartnäckig. Aber nachdem ich meiner Mum erzählte, er hätte mich angefasst, war er ganz schnell weg.“
„HAT ER DAS? DICH ANGEFASST?“
Ich lachte auf: „Großer Gott, nein. Dazu hätte Brad nie die Eier gehabt.“ Belustigt schüttelte ich den Kopf. Den bohrenden Blick meiner Gegenüber spürte ich und hatte dafür wieder nur ein Schulterzucken übrig.
„Meine Mum wäre mit diesem Waschlappen sowieso nicht glücklich geworden. Ich denke im Nachhinein war sie mir dankbar. Wer könnte es schon mit meinem Dad aufnehmen? Niemand.“
„GAB ES DANACH NOCH EINMAL EINEN ANDEREN MANN?“
„Mehrere, aber sie blieben alle nicht lange. Bis auf einer. Ich zog mit 18 aus, um in Chicago zu studieren. Musik-Management, wie mein Dad. Als ich vor ungefähr einem Jahr in den Semesterferien nach Hause kam, saß ein fremder Mann in unserem Haus. Mum hat mir nichts von Elijah erzählt, genauso wenig von seinem Sohn Mika. Ich konnte riechen, dass die beiden es nur auf das Erbe meines Dads abgesehen hatten, als ich die beiden das erste Mal sah. Ein Kerl schmieriger als der andere, aber der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm." Ich stieß ein angestrengtes Seufzen aus. „Meine Mum hat sich Hals über Kopf in diesen Idioten verknallt und egal, was ich sagte — sie lässt sich den Gauner nicht ausreden. Und er und sein Sohn wollen natürlich genauso wenig verschwinden. Im Gegenteil, sie haben sich wie Parasiten in unserem Haus breit gemacht, während ich auf dieser schrecklichen Insel gefangen war."
„MÖCHTEST DU ÜBER DEINE ZEIT AUF CREEK ISLAND REDEN?“
Ich fuhr mir durch das rote Haar und schnaubte, ehe ich einen ganzen Moment schweigend aus dem Fenster blickte und das braune Augenpaar dann wieder auf die Frau mir gegenüber richtete. „Soll ich jetzt über die ganzen traumatischen Erfahrungen sprechen, die ich dort gemacht habe? Darüber, dass ich mein Leben an mir vorbeiziehen sah und dachte, ich würde auf dieser gottverdammten Insel sterben - entweder, weil ich von einem wilden Tier gefressen werde oder mich schlichtergreifend zu Tode langweile? Lesen Sie das Interview in der Houghton Post oder folgen mir auf Instagram, wenn Sie so scharf auf Geschichten von Creek Island sind. Ich bin einfach nur froh, zu leben und hier zu sein. Selbst dieses öde Kaff Houghton ist spannender als jede einsame Insel."
missing one
Du siehst aus wie: Ich bin offen für deine Vorschläge.
Als ich im Juni 2024 als eine der Überlebenden von Creek Island zurückkehrte und dich inklusive aller deiner Sachen in meinem Zimmer vorfand, war ich verständlicherweise alles andere als begeistert. Es fühlte sich an, als hätte meine Mum mich bereits für Tod erklärt und durch dich und deinen Schmarotzer-Dad ersetzt. Ihr bekamt deutlich zu spüren, dass ich euch weder im Haus, noch an der Seite meiner Mum haben wollte. Nur scheiterten sämtliche Versuche euch loszuwerden. Wie Parasiten hattet ihr euch nicht nur im ganzen Haus breit gemacht — du wurdest inzwischen auch in Houghton auf jeder Hausparty als der Partyking / die Partyqueen gefeiert und hast alle meine Freunde um den Finger gewickelt - darunter meine ältesten Freunde @Romeo Cruz Alcarez , @Elliot Alcarez und @Maelie Ames . Sogar @Safia Rubio , die ebenfalls mit mir auf der Insel gestrandet ist, konntest du mittlerweile überzeugen. Dass ich dich deswegen nicht ausstehen kann, muss ich nicht extra erwähnen? Dir scheint es umso mehr Spaß zu machen, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit meiner Familie und Freunde zu sein. Wenn wir etwas gemeinsam haben, dann dass wir beide es lieben, im Rampenlicht zu stehen. Es ist also kein Wunder, dass wir beginnen uns regelmäßig Wettkämpfe auf Partys zu liefern, während wir zu Hause um die Aufmerksamkeit unserer Familie und Freunde buhlen. Sicher hoffst du still und heimlich, dass ich endlich das Feld räume und zurück nach Chicago gehe, um mein Studium fortzusetzen. Aber ich wäre nicht Trixi Ashford, wenn ich mein Zuhause einfach kampflos aufgeben würde. Erstrecht nicht, als unsere Eltern nur wenige Monate nach meiner Rückkehr freudestrahlend verkünden, dass sie sich verlobt haben.
beloved stepbrother or stepsis
biggest pain in the ass
Unterschicht
Exzentrisch, provokant, großmäulig, draufgängerisch, aufmerksamkeitsliebend. In meinem Kopf sind Trixi und er/sie sich charakerlich sehr ähnlich, was zum einen dazu führt, dass sie beide genervt voneinander sind, sich auf einer gewissenen Ebene aber auch zueinander hingezogen fühlen. Nennen wir es eine Art Hass-Liebe.
[x] 1. Person • [x] 3. Person • [x] anpassbar
[ ] GB • [x] Privatchat (kein Muss) • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [ ] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Wenn du bis hierhin gelesen hast, bist du hoffentlich interessiert! Wie sich die Beziehung weiter entwickelt, möchte ich gerne das Play entscheiden lassen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Dynamik der zwei und freue mich auf das gemeinsame Plotten! Falls du noch Fragen zum Gesuch hast, stehe ich dir gerne Rede und Antwort.
Fuck a princess, I'm a king, bow down and kiss on my ring. Being a bitch is my kink. What the fuck else did you think?
RE: Family [family is the most important]
in Member Wanteds 10.01.2025 03:27von Alec Frye • 14 Beiträge
Ich sehe aus wie: Matthew Daddario
Oberschicht
[ ] 1. Person • [X] 3.Person • [x] anpassbar
[x] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
13. Dezember 1992
Es war schon immer schwedische Tradition, dass das Königspaar der Prozession am Luciatåg beiwohnte und den Abend mit dem Volk verbrachte. So auch an diesem langen Winterabend. Gebannt und mit voller Ehrfurcht wurde den Sängern gelauscht. An diesem Abend wurde die Heilige Lucia von der jungen Amerikanerin Josefine Frye verkörpert. Der König selbst war sofort verzaubert von der Stimme und Ausstrahlung der jungen Frau. Beeindruckt von ihrem Talent, sorgte der König dafür, dass Josefine von nun an auf offiziellen Veranstaltungen und Bällen als Sängerin engagiert wurde.
1993 - 1996
Immer wieder kamen der König und Josefine nach einer ihrer Vorstellungen ins Gespräch und mit der Zeit verliebten sich die beiden ineinander. Diese Liebe bescherte Josefine ihre eigenen Gemächer im Schloss und machte sie zur Mätresse des schwedischen Königs. Die Sängerin hatte nie um solch eine Position gebeten, ebenso wenig wie mit dem aufdringlichen Interesse der Medien, welches ihr nun entgegenbrachte wurde. Aber die junge Frau war aufrichtig verliebt und derartige Gefühle waren erfahrungsgemäß immer stärker als der Verstand.
Der Königin war die ganze Situation mehr ein Dorn im Auge als ein Stich ins Herz, denn ihre Ehe mochte zwar engagiert gewesen sein, aber wollte sie ihren Status und vor allem nicht ihren gemeinsamen Sohn Fredrik verlieren, musste sie sich dem Willen des Königs beugen, der sich auf diese Jahrhundert alte „Tradition“ berief.
Im Gegensatz zu den Schwangerschaftsbekundungen über seinen Bruder, wurde die von Alexander nicht an die große Glocke gehängt. Und doch wusste das ganze Land Bescheid, während sich die Presse nach dieser Neuigkeit die Finger leckte: „Schwedens Königshaus erwartet ein Kind – von einer amerikanischen Sängerin“. Im Frühjahr des Jahres 1995 war es dann soweit. Am 12. März brachte Josefine Frye das dritte Kind des Königs von Schweden, Edvard Olov Patrik Winther dem IV. zur Welt. Einen Titel, den dieser Junge niemals tragen würde; oder überhaupt irgendeinen Titel. Dennoch war der König hocherfreut über die Geburt seines jüngsten Sohnes.
Allerdings sah es zunächst gar nicht danach aussah, dass er im Schloss leben würde, denn kaum dass er geboren war, verschlechterte sich die Stimmung dort drastisch. Durch die schwierige Beziehung der beiden Mütter, kam es immer wieder zu Streitigkeiten und auch Josefine fühlte sich immer mehr eingeengt durch die Regeln im Palast, hatte sie davor immer nur die Freiheit gekannt. Alexander war vielleicht etwas älter als ein Jahr, als seine Mutter still und heimlich in der Nacht mit ihm verschwand. Sie verließ aber nicht nur einfach das Schloss, denn sie wusste, dass egal wo sie mit ihm in Schweden hingehen würde: man würde sie finden. Also tat die 23-Jährige das Einzige, was ihr einfiel: Zusammen mit ihrem Sohn flüchtete sie in ihre alte Heimatstadt nach Houghton. Sie nahm einen Job als Musiklehrerin an und baute für sich und Alexander, den sie von da an nur noch Alec nannte, ein schönes, aber bescheidenes Leben auf, von dem er aber nicht viel erleben sollte.
In Alecs Abwesenheit wurde auch dessen jüngere Halbschwester Madeleine geboren.
1996 - 2005
Alec hatte nicht viel, was er von seiner Mutter erben konnte. Die Polizisten hatten ihn zusammengekauert in der hintersten Ecke seines Zimmers gefunden, als er die Geige seiner Mutter fest umklammert hielt, so als hätte er gespürt, dass etwas nicht stimmte und gewusst, dass seine Mutter nach einem Autounfall nicht zurückkehren und sich sein Leben von nun an grundlegend ändern würde.
Auch ein paar Tage später suchte der Zehnjährige auf dieselbe Weise an dieser Geige halt, als er direkt von der Beerdigung seiner Mutter in einen Privatjet geschoben wurde und einige Stunden später das Flugzeug in Schweden wieder verließ. Dort wurde er auch umgehend in sein neues Zuhause, Schloss Drottningholm, gebracht, um seine „neue“ Familie kennen zulernen, während die Medien sich bereits auf den kleinen Jungen stürzten, kaum war die Nachricht über seine Rückkehr bekannt geworden.
2005 - 2014
Eine der ersten Lektionen, die Alec dort lernte, war die, dass auch wenn man in einem Palast aufwuchs und der Sohn eines Königs war, diese Umstände einen noch lange nicht zu einem Prinzen machten.
Da Alec nicht als Thronfolger in Frage kam, war er auch von Pflichten befreit, die seinen Geschwistern auferlegt waren. Denn diese wurden schon früh darin unterrichtet, was es bedeutet, ein Land zu regieren oder politische Pflichten dem Land gegenüber zu erfüllen, während Alec von diesen Unterweisungen ausgeschlossen wurde. Trotzdem musste er plötzlich Regeln für ein Leben lernen, in das er nie richtig hineinpasste, was ihn seine neue Familie auch spüren ließ. Entgegen seinem Wunsch, weigerte sich die Familie vehement dagegen, ihn Alec zu nennen, da ihnen diese Kurzform zu bürgerlich erschien und so riefen sie ihn konsequent mit Alexander.
Natürlich wurde er umsorgt, er erhielt an Eliteschulen eine großartige Ausbildung und es mangelte ihm an nichts. Doch neben seinen Halbgeschwistern, die als eine Einheit zusammen hielten, blieb er außen vor.
Objektiv betrachtet, war dies aus der Sicht der Geschwister verständlich. Aber subjektiv gesehen, war es keine einfache Situation für Alec, denn er hatte viel zu früh seine Mutter verloren und wuchs nun der mit dem Stempel des Bastards auf, dem ihm die Presse aufgedrückt hatte. Auch die Beziehung zu seinem Vater war nicht die Beste. Dazu sah Alec seiner Mutter viel zu ähnlich und über den Verlust, aber auch den Verrat, seiner Mätresse war der König auch nach all den Jahren betrübt, auch wenn er es nicht aussprach. Mal kümmerte sich dieser voller Liebe um seinen Sohn, brachte ihm das Reiten und Fechten bei, aber dann wiederum bekam Alec tagelang nichts von diesem zu sehen. Von der Beziehung zu seiner Stiefmutter – Königin Amalia – musste nicht einmal gesprochen werden.
Zwar räumte ihm die Tatsache, nach der er nicht für den Thron geeignet war, mehr Freiheiten ein (die er vor allem als Teenager ausnutzte), dennoch hatte Alec es sich als Kind immer nur gewünscht, zur Familie dazu zu gehören. Offiziell tat er es auch, indem er an Veranstaltungen, Galas, Gartenpartys oder Bällen teilnahm, um den Schein zu wahren, so stand er dabei dennoch immer im Schatten seiner Geschwister. Bei allem was er tat, konnte er nicht genügen und so hörte er eines Tages auf, sich anpassen zu wollen. Er zog sich von seiner Familie zurück, vertiefte sich in die Musik und lernte zunächst Geige spielen, dann Gitarre und Klavier. Als er älter wurde, schlich er sich immer häufiger aus dem Schloss, um die Nächte auswärts zu verbringen. Seine Ausflüge in die Clubs und Ausschweifungen auf den unterschiedlichsten Partys landeten dabei nicht nur einmal in der Klatschpresse.
2014 - present day
Als Alec alt genug war, verließ er das Schloss und nutzte die Zeit zunächst, um ein wenig mehr von der Welt zu entdecken. Er verzichtete dabei auf das Geld seiner Familie und reiste per Work & Travel durch einige Länder und genoß es, andere Kulturen und Lebenseinstellungen kennen zulernen und vor allem weniger beobachtet zu werden.
Nach einem Jahr des Umherreisen, musste Alec jedoch nach Schweden zurückkehren, um dort seinen Militärdienst zu leisten, aber Alec hatte wenig für die Arbeit beim Militär übrig und zeigte wenig Ambition, seine Karriere dort weiter auszubauen und blieb dort nicht länger, als die Pflicht es von ihm verlangte.
Alecs größte Leidenschaft, genau wie bei seiner Mutter, galt schon immer der Musik. Es kümmerte ihn auch nicht, dass seine Familie nicht viel von seinem Wunsch hielt, Musik und Tanz zu studieren. Sein Vater wollte ihn dazu überreden, etwas dem Familienstand angemessenes zu studieren wie Jura oder Wirtschaftspolitik. Alec hatte natürlich durchschaut, dass Niemand vorhatte, ihm einen repräsentativen Posten für das Königshaus zukommen zu lassen, selbst wenn er das gewollt hätte. Sein Vater hatte es nie offiziell ausgesprochen, aber als Alec ihn in einem Streit mit genau dieser Tatsache konfrontierte, konnte dieser auf einmal nichts erwidern.
Der König gab also Alecs Wunsch nach und direkt im Anschluss an seinen Militärdienst begann Alec daher sein Studium zunächst in Stockholm am Royal College of Music. Mit dem Start des Colleges hatte er gehofft, in ein normaleres Leben eintauchen zu können und einer von vielen zu werden, aber der Stempel, der ihm vor Jahren aufgedrückt wurde, drängte ihm weiterhin ungewollte Popularität auf. Es half auch nicht viel, dass er nach einem langen Tag an der Uni nicht ins Studentenwohnheim fuhr, sondern hinter den Mauern des Schlosses verschwand. An die Presse hatte er sich gewöhnt, aber viele der Dozenten schienen sich damit schwer zu tun, ihn objektiv zu bewerten, verunsichert durch die Sorge, sich möglicherweise die Missgunst des Königs zuzuziehen. Aber Alec war von Natur aus sehr ehrgeizig und wollte sich die guten Noten durch echte Leistung verdienen. Er wollte sie nicht hinter her geworfen bekommen.
Nachdem er seinen Bachelor also äußerst erfolgreich abgeschlossen hatte, wusste er, dass er etwas ändern musste, wenn er sich selbst treu bleiben wollte. Alec beschloss also, es an dem Ort zu versuchen, an den seine Mutter damals mit ihm geflohen war, um dem einengenden Schauspiel zu entgehen.
Er erinnerte sich nur vage an die Zeit, die er mit seiner Mutter in Houghton verbracht hatte, aber die Erinnerungen, die er hatte, waren ausschließlich positiv. Natürlich abgesehen von der Nacht, als er erfahren hatte, dass seine Mutter gestorben war, nur weil eine andere Frau das Auto nach einer Party nicht stehen lassen wollte und dem Tag, als er ihrer Beerdigung beiwohnen musste und dann aus seiner vertrauten Umgebung gerissen wurde.
Je mehr Alec darüber nachdachte, desto neugieriger wurde er darauf, nun diesen Teil seiner Herkunft zu erkunden.
Für seinen Master schrieb er sich also an der Houghton University ein und kehrte circa über zehn Jahre später in seine alte Heimat zurück.
Zu seiner Familie nach Schweden ging er nur zurück, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Allerdings kehrte er nach solchen Besuchen immer genauso schnell wie er gekommen war, nach Amerika zurück, wo er neben seinem Studium die Freiheit und das Nachtleben genoss sowie die Gesellschaft von Frauen und Männern gleichermaßen. Letzteres war natürlich nicht gerne gesehen in dem konservativen Königshaus und es war ein ziemliches Drama, als er damals mit 17 Jahren in einer Schlossecke mit einem Jungen erwischt wurde.
Mit der Zeit merkte Alec aber immer mehr, dass ihn trotz allem ein inneres Pflichtgefühl mit Schweden verband und er seinen Beitrag für das Land auf seine Weise leisten wollte.
Nach seinem erfolgreichen – wenn auch nicht perfekten – Masterabschluss in Musik und Tanz, begann er daher 2023 mit einem neuen Studium in Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen. Von seinem neuen Studium hatte er seiner Familie bisher noch nichts erzählt, da er mit wenig Verständnis rechnete, vor allem da er auch noch nicht wusste, wie oder ob er diesen Abschluss irgendwann einmal einsetzen würde bzw. könnte. Auch hatte er seiner Familie nichts von den ehrenamtlichen Arbeiten erzählt, die er regelmäßig übernimmt, denn immerhin leistet er diese nicht, um von ihnen Lob oder Anerkennung zu erhaschen, sondern weil es ihm selbst am Herzen liegt.
Zu diesem Zeitpunkt ist noch unklar, wie sich seine Zukunft und die Beziehung zu seiner Familie weiterhin entwickeln werden [tbc.].
missing ones
Fredrik Winther [Vorname ist Platzhalter, der Nachname verhandelbar] • 30-35 Jahre • schwedischer Kronprinz, repräsentative Aufgaben (Weiteres frei wählbar)
Ich sehe aus wie: frei wählbar [ich behalte mir jedoch ein Vetorecht vor]
Past
Die schwedische Königsfamilie stand schon immer im Fokus der Öffentlichkeit – ein Symbol von Einheit, Tradition und Verantwortung. Doch hinter den prunkvollen Fassaden des Drottningholm-Palasts verbirgt sich eine Geschichte voller Konflikte, Geheimnisse und gebrochener Bande.
Alec wuchs unter völlig anderen Umständen auf als seine Halbgeschwister. Während Fredrik und Madeleine als Thronfolger und Prinzessin strenge Erziehung genossen, durfte Alec zwar im Schloss leben, wurde jedoch nie offiziell in die königliche Linie eingebunden. Die Königin sah in ihm eine ständige Erinnerung an die Affäre ihres Mannes, was die Beziehung der Geschwister von Beginn an belastete.
Als die Geschwister älter wurden, begann Alec, sich immer stärker von seiner Familie zu distanzieren. Seine musikalische Begabung, die er von seiner Mutter geerbt hatte, wurde zu einem Fluchtweg. Doch auch hier wurde Alec oft auf seine Herkunft reduziert, selbst von Lehrern und Kommilitonen. Sein unfreiwilliges Coming-Out zu seiner Bisexualität innerhalb der Familie sorgte für zusätzliche Reibungen mit dem konservativen Königshaus. Fredrik und Madeleine wurden dabei unfreiwillig zu Beobachtern eines Familiendramas, das sich hinter verschlossenen Türen abspielte. Fredrik versuchte, den Frieden zu wahren, auch wenn er Alecs impulsive Natur nicht immer verstand. Madeleine hingegen bemühte sich, Alec zu ermutigen, sein eigenes Leben zu führen, auch wenn sie selbst unter dem Druck ihrer königlichen Pflichten litt.
Present
Momentan finden die Geschwister immer wieder aus verschiedenen Gründen zueinander zurück. Alec studiert weiterhin in Amerika und engagiert sich ehrenamtlich, während Fredrik und Madeleine die Rolle der modernen Monarchen übernehmen.
Die Beziehung zwischen den Geschwistern bleibt ambivalent: Eine Mischung aus Pflichten, ungelösten Konflikten und leisen Momenten des Verständnisses.
Madeleine, die jüngste Tochter des Königs und der Königin, ist das Nesthäkchen der Familie. Sie wurde nach Alecs und Josefines Abreise aus dem Palast geboren und genoss eine weitgehend unbeschwerte Kindheit, abgeschirmt von den familiären Spannungen. Madeleine wuchs zu einer charmanten, aber idealistischen jungen Frau heran, die mit ihrer sanften Art das Herz des Volkes eroberte. Doch hinter ihrer perfekten Fassade verbirgt sich eine tiefe Frustration über die Erwartungen, die an sie als Mitglied der Königsfamilie gestellt werden. Insbesondere die Ungerechtigkeit, mit der Alec behandelt wurde, hat sie geprägt. Anders als Fredrik suchte sie immer wieder den Kontakt zu ihrem Halbbruder und stellte die traditionellen Werte ihrer Familie infrage. Ihre heimliche Freundschaft zu Alec brachte sie häufig in Konflikt mit ihren Eltern, insbesondere ihrer Mutter, die Madeleine als Aushängeschild der Krone sehen wollte.
Alec, der uneheliche Sohn des Königs und einer amerikanischen Opernsängerin, ist das schwarze Schaf der Familie. Seine Geburt stellte das Königshaus vor eine Herausforderung, die das Image der perfekten Familie ins Wanken brachte. Während seine Halbgeschwister Fredrik und Madeleine von klein auf im Palast aufwuchsen, lebte Alec seine ersten Lebensjahre bei seiner Mutter in den USA. Nach dem tragischen Tod seiner Mutter wurde Alec gegen seinen Willen nach Schweden zurückgebracht, um Teil der königlichen Familie zu werden.
Doch Alec fand nie seinen Platz. Als Bastard wurde er vom Hof geduldet, aber nie wirklich akzeptiert. Besonders die Königin ließ ihn spüren, dass er nicht dazugehörte. Seine Geschwister, insbesondere Fredrik, begegneten ihm mit einer Mischung aus Mitleid und Distanz. Alec entwickelte sich zum rebellischen Freigeist, der die Strenge des Palastlebens verachtete. Stattdessen suchte er Zuflucht in der Musik und baute sich später ein eigenes Leben auf – fernab der königlichen Verpflichtungen, aber immer im Schatten seines Geburtsrechts.
Ihr seid meine Halbgeschwister
Oberschicht
Da mache ich euch keine Vorgaben, auch über Verhaltensweisen oder Andeutungen zu Persönlichkeiten und Werdegang, die in der gemeinsamen Hintergrundgeschichte aufgeführt werden, sind nicht in Stein gemeißelt.
[ ] 1. Person • [ ] 3. Person • [ ] anpassbar
So wie du dich wohl fühlst!
[x] GB • [x] Privatchat • [x] Playszenen
[ ] Täglich • [ ] Wöchentlich
[x] Halbmonatlich • [x] Monatlich
[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost
Ich hoffe, ich konnte dein Interesse wecken und Alec kann bald seine Geschwister begrüßen
Auch wenn die gemeinsame Vergangenheit erstmal holprig wirkt, bin ich gespannt, was die Zukunft für die Geschwister bereit hält.
Wie bereits an mehreren Stellen erwähnt, bin ich offen für Ideen und Vorschläge zu den Figuren so wie der gemeinsamen Geschichte. Zusammen machen wir sicherlich etwas Spannendes möglich!
Bei Fragen und Anregungen zum Gesuch stehe ich immer gerne zur Verfügung
Wir brauchen Deine Hilfe!
|
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir. Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren. Deine Spende hilft! |
Aktuell online
9 Einwohner und 4 Touristen sind online :
Camile Dubois, Beatrix Ashford, Maelie Ames, Romeo Cruz Alcarez, Sawyer Hawkins, Sasha Krylova, Xaden Krylov, Hazel Jenkins, Keno Cane |
folder_open825
Themen
draft28467
Beiträge
|
Wer war heute online?
Heute waren 33 Einwohner online:
Alec Frye, Alexis Rhodes, Anastasia Krylova, Aurora Bryant, Bailey Rhodes, Beatrix Ashford, Bradley Stroud, Camile Dubois, Ebony Torres, Finnley Prescott, Grigorij Krylov, Hazel Jenkins, Kane Evans, Keno Cane, Killian Murdock, Kimberly Coleman, Lucy Cavanagh, Maddox Ames, Maelie Ames, Maxim Jerschow, Moses Archer, Noah Grayson, Rodney Dixon, Romeo Cruz Alcarez, Safia Rubio, Sasha Krylova, Sawyer Hawkins, Sofia Cavallo, Suki Kato, Teddy Ducane, Toby Bennett, Valeria Krylova, Xaden Krylov |
|
Ein eigenes Forum erstellen |